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Fernsehen: WDR hält trotz Roma-Kritik an "Tatort" fest

 
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poohbaer_31
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Anmeldungsdatum: 25.01.2006
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BeitragVerfasst am: Do 02 Okt 2008 13:07    Titel: Fernsehen: WDR hält trotz Roma-Kritik an "Tatort" fest Antworten mit Zitat

Der Westdeutsche Rundfunk hat die Forderung des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma nach Absetzung eines geplanten ARD-"Tatorts" zurückgewiesen. Der Sender hält an dem Film fest. Die Verantwortlichen betonen ihren Respekt vor den Sorgen der Roma.

WDR-Fernsehdirektorin Verena Kulenkampff äußerte am Donnerstag zugleich Respekt vor den Sorgen des Zentralrats, "der sich - zu Recht - regelmäßig öffentlich gegen die mit negativen Klischees behaftete Darstellungen der Roma- und Sinti-Minderheit wendet".

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) sehe jedoch "keine Veranlassung, den Film nicht wie vorgesehen am 19. Oktober 2008 zu senden". Der Zentralrat hatte am Vortag kritisiert, dass der Krimi "Brandmal" mit den ermitteldenden Kommissaren Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär) negative Klischees und diskriminierende Stereotypen über Roma enthalte.

Kuhlenkampf: Übliche Klischees werden nicht bestätigt

"Im Gegensatz zu den Vorwürfen des Zentralrates sind wir davon überzeugt, dass mit einem sorgfältig recherchierten Buch und dem behutsam inszenierten Film mit der Problematik sehr differenziert umgegangen wird", erklärte Kulenkampff. Der Film bestätige gerade nicht die üblichen Klischees. Im Gegenteil baue er in der Tradition der sozialkritischen Kölner "Tatorte" Vorurteile ab.

Sie verwies darauf, dass die Idee zu dem Film von dem Obmann des Kulturvereins österreichischer Roma, Rudolf Sarközi, an den WDR herangetragen wurde. Sarközi habe den Film auch während seiner Entstehungsphase begleitet. In einem Grußwort zum Film erklärte Sarközi: "Dieser "Tatort" soll eine Anregung für eine nicht allzu schnelle Vorverurteilung geben."

Massive Proteste bereits gegen ältere Folgen

"Tatort"-Krimis mit sozialkritischen Themen haben in der Vergangenheit mehrfach zu Protesten betroffener Minderheiten geführt. Nach einer Brandkatastrophe in Ludwigshafen in einem von türkischen Familien bewohnten Haus mit neun Toten verschob der SWR im Februar dieses Jahres einen "Tatort" mit Ulrike Folkerts, der im deutsch-türkischen Milieu der Stadt angesiedelt war, auf den 6. April. Bei seiner Ausstrahlung stieß der Film auf großes Publikumsinteresse (7,44 Millionen Zuschauer) und rege Beteiligung an der Internet- Diskussion.

Im Dezember 2007 löste ein "Tatort" des NDR massive Proteste der alevitischen Glaubensgemeinschaft aus. Mehr als 15.000 Aleviten, die eine bestimmte Glaubensrichtung des Islam vertreten, aus ganz Europa demonstrierten in Köln gegen den Film mit Maria Furtwängler. In dem Krimi ging es um einen Inzest-Fall in einer alevitischen Familie. Die Schwester einer Schwangeren wird umgebracht, weil sie zur Aufklärung des Falls beitragen will. Die Aleviten warfen den Filmemachern vor, uralte Vorurteile wieder aufleben zu lassen. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) traf sich zwei Wochen nach der Ausstrahlung des Films mit Vertretern der alevitischen Gemeinschaft.
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Kochkunst = Eine ebenso angenehme wie heimtückische Methode, Muskelfleisch in Bauchspeck zu verwandeln!
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Lucky
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Anmeldungsdatum: 11.06.2005
Beiträge: 1114

BeitragVerfasst am: Do 02 Okt 2008 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, finde ich ein interessantes Thema.
Ich bin ein großer Fan der "Kölner", finde die beiden die vielleicht spannendsten Kommissare. Vor allem Schenk ist ein absoluter (un)Typ Mr. Green.

Werde den Krimi mit Spannung verfolgen. Eigentlich gehen diese Proteste mir ziemlich auf den Keks.
Wenn man jede Fernsehunterhaltung so bierernst nimmt, dann kommt man aus dem Protestieren ja gar nicht mehr raus.

Ich könnte zum Beispiel an fast allen Krankenhausserien Anstoss nehmen, die Physios als dusselige Hüpfdamen darstellen, die zur Belustigung der Patienten durch die Betten springen (davon gibt es ne Menge).
An den meisten Lindholm-Tatorten könnte die Landbevölkerung Niedersachsen Anstoss nehmen, da der Grad zwischen Einfachheit und Dummheit in der Darstellung oft ein hauchdünner ist.
Und alle Lesben sollten in jedem Fall gerichtlich gegen die Darstellung von homosexuellen Frauen durch The L Word vorgehen. Schließlich findet offensichtlich nicht jede ihr Leben durch diese Serie adäquat präsentiert.

Meint: in fiktiven Geschichten werden nicht immer alle Teile einer Gesellschaftsgruppe gerecht dargestellt. Und man muss nicht immer gleich auf die Barrikaden gehen und Dünnhäutigkeit symbolisieren, wenn eine fiktive Geschichte, die sich auch noch Mühe gibt, nicht allen Details gerecht wird.

Bin auf den Tatort und dass, was drumherum passiert gespannt.
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Anmeldungsdatum: 07.12.2005
Beiträge: 960

BeitragVerfasst am: Do 02 Okt 2008 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Lucky hat folgendes geschrieben:

Ich könnte zum Beispiel an fast allen Krankenhausserien Anstoss nehmen, die Physios als dusselige Hüpfdamen darstellen, die zur Belustigung der Patienten durch die Betten springen (davon gibt es ne Menge).


Ach, ist das wohl nicht so? huh? *Späßle sorry *

Ich finde ja solche Proteste eher lächerlich. Zeugt es doch davon, dass die sogenannten "Betroffenen" sich selbst allzu wichtig nehmen. Schließlich handelt es sich nicht um Reportagen oder Dokumentationen, sondern um Unterhaltung in welcher Form auch immer. Und im Laufe der Entwicklung der Film- und Fernsehindustrie ist es für einige offenbar immer schwerer, diesen Unterschied zu erkennen.
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