Ufodenthal Channel

[Misty]

Ja der Spruch war an sich gut.
Aber ich will noch hinzufügen:
Was nun aber auch nicht heisst dass es schlimm ist manchmal recht zu haben, oder falsch zu liegen. Also "Sieger" oder "Verlierer" zu sein. WENN man das unbedingt so nennen will.

Nur wenn es in Beziehungen bei Streit IMMER Sieger oder Verlierer geben muss, dan liegt da doch etwas schief Lucky.

Und wenn in dieser Beziehung IMMER dieselbe Person der Sieger ist und Verlierer, dann hat es absolut etwas mit Macht zu tun. Und rate ich den Verlierer: "NICHTS WIE RAUS!!!!!!!!!!!!!!"
NICHT gesund.
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[Lucky]

Jo. Ich bin ja nicht sooooo dumm.
Natürlich verstehe ich den Spruch inhaltlich

Aber es gibt auch POSITIVE und konstruktive Streits und BEFREIENDE!

Und manchmal dient eine "sanfter" Streit auch nur einem Meinungsaustausch. Ein Streit ist nicht immer ein Kampf.
Deshalb sage ich auch nur WARUM GEWINNER UND VERLIERER?

Ich habe noch nie empfunden, dass es bei einem Streit überhaupt sowas gibt.
Und wenn ich schon einen Sinnspruch draus machen würde, dann würde ich sagen: wenn eine Diskussion zum Streit wird gibt es nur noch "Verlierer"......... oder so ähnlich????

[Bogart]

Hi Leute!
Hab erst jetzt den Tatort geguckt - war leider gestern verhindert und hab ihn aufgenommen. Also ich muss Lucky und Misty beipflichten, der Funke springt einfach nicht mehr über....
Man merkt teilweise schon das Bemühen (die Story an sich war ja o.k.) aber die Auswahl der Schauspieler war schlecht und die Folge eiert so dahin. Ich sag mal so - wenn man fast keine Lena-Tatorte bis jetzt gesehen hat und auch der Person Ulrike Folkerts neutral gegenübersteht, dann hat diesen Leuten der Tatort gar nicht so schlecht gefallen.
Aber wir stellen eben bestimmte Anforderungen und die Tendenz zu den alten Tatorten ist klar fallend.
Was fehlt ist tatsächlich dieser "rote Faden" der sich bei den Persönlichkeiten von Kopper und Lena durch die Folgen zieht. Ich finde, dass ist einfach notwendig - mit dem Kriminalfall alleine ist eine Super-Story fast nicht mehr möglich, es war einfach alles schon da.

Aber die Quote sagt wohl was anderes. Ich lese zwar immer nur die Lena-Quoten im Forum, aber hat jemand mal Vergleichszahlen von anderen Tatorten bzw. wo kann man die nachlesen?

Zur Kleidung der Lena kann ich nur sagen - es war auch schon mal schlechter, zumindest die Hose ist jetzt o.k.
Für Lucky hab ich übrigens eine gute Nachricht: Carstorff hört auf....

Bis bald, Bogart

[Misty]

[Chipy]

Hi,

na, da gab's ja schon 'ne rege Diskussion zu dem Tatort.
Also hier noch meine Meinung dazu:

Ich muss sagen, wenn ich mir die letzten Odenthal-Tatorte anschaue, schneidet dieser hier doch noch ziemlich gut dagegen ab. Die beiden vorherigen waren nach meinem Geschmack eher diejenigen, über die ich mich grenzenlos aufgeregt hatte. Sowohl von den Storys, wie auch von den Schauspielern her... Nur noch mies!

Gut, über das Milieu lässt sich streiten – gibt sicherlich besseres.
Fakt ist aber, dass "Schiebereien" in der Brummi-Szene ziemlich häufig vorkommen. Außerdem werden die Fahrer von den LKW-Eignern ziemlich kurz gehalten und unter Umständen regelrecht ausgebeutet (d. h. Zeiten zu kurz angesetzt, Ruhepausen und Termine können oft nur schlecht oder nicht eingehalten werden, Fahrtenschreiber werden ausgeschaltet oder manipuliert. Bei ausländischen Unternehmen müssen diese oftmals mit verkehrsuntauglichen LKWs fahren bzw. auch mit manipulierten Kreditkarten an den Tankstellen zahlen. Bei den Klein-Unternehmen ist auch der Konkurrenzkampf enorm hoch – viele kreisen ständig um eine drohende Insolvenz herum. Da gibt's viel, was im Argen liegt...

Vielleicht war das auch der Grund, dass die Wahl auf dieses Umfeld fiel. Vielleicht wollte man darauf aufmerksam machen....
(Wobei: Muss das dann ausgerechnet in einem Tatort geschehen?)
Hätte mir auch ein anderes Milieu vorstellen können...

Aber ich lass die Geschichte halt mal so stehen – in diesem Umfeld -...
Klar war tatsächlich von Anfang an, dass Lindner was geplant hatte und die Finger mit im Spiel hatte. Das folgte schon daraus, dass er unbedingt die Rückfahrt rauszögern wollte – folglich auf jemanden wartete. WIE WEIT er jedoch mit drinsteckte, war nicht gleich zu Anfang ersichtlich. Es war auch nicht sofort ersichtlich, wer nun eigentlich der Mörder war – da wurden letztlich auch verschiedene Pfade gelegt, die schon ein gewisses Puzzle darstellten (Lindner/Fahrer/Bruder).

Beim Mord von Lindner hatte man dann eher schnell die Familie in Verdacht.
Bemerkung:
Wir lösen alles in der Familie... Da rückte dann die Mutter auch immer mehr ins Vorfeld.

Diese Eheprobleme der Lindners waren schon ziemlich glaubwürdig dargestellt. In etlichen Ehen gibt es diesen Umgangston. Da muss man nicht allzu weit laufen, um welche zu finden, die ähnlich miteinander umgehen. Nicht umsonst in die Scheidungsrate stetig ansteigend, wenn man Statistiken glauben schenken kann. Wobei ich hier nicht von vorn herein auf Misshandlung getippt hätte. Eher auf eine Affaire der Frau Lindner. Das mit der Misshandlung wurde zu wenig deutlich gemacht, hatte sich letztlich erst am Ende herausgestellt.

Nun die Sex-Szene war absolut obermies dargestellt. Da muss ich Lucky echt Recht geben. Also wenn man schon gepackt hat – und im Begriff ist zu gehen, dann wäre mir persönlich jede Ausrede Recht, um NICHT MEHR mit diesem Ekelpaket ins Bett zu steigen.
Vor allem wäre ich mit dem Kind nicht mehr da gewesen, wenn er nach Hause gekommen wäre....

Aber auch solche Frauen wie die Lindner gibt's zur Genüge, da hat Misty völlig Recht. Und da kann man letztlich auch nicht sonderlich viel helfen, weil das Einsehen fehlt bzw. die Kraft, eine Trennung von so einem Monster an Ehemann auch durchzuhalten und durchzuziehen. (...oder Ehefrau – wohlgemerkt – gibt’s übrigens auch! Ich habe in meinem Leben schon einige misshandelte Männer getroffen... Manchmal stehen wir Frauen den Männern in NICHTS nach... so erstaunlich das jetzt klingen mag...)

Jedenfalls wirklich: Hut ab vor all denen, die es auch schaffen einen Schlussstrich unter so eine Ehe oder Beziehung zu setzen und konsequent dabei zu bleiben.

Beckers "Eheproblem" fand ich zu sehr aufgebauscht, hat aber letztlich irgendwie für Abwechslung gesorgt.
Ich fand es nur ziemlich holprig dargestellt – hätte man mehr draus machen können, wenn Becker schon bei Lena kurzfristig "einzieht". Fand übrigens eher lustig, dass ausgerechnet Kopper die Sache gekittet hat (war wohl auch als Witz gedacht, nehme ich an). Denn er hat eigentlich die schlechteste Voraussetzung dazu, ein Eheproblem zu kitten.

Nun zu Lena:

Ich finde, auch nach 20 Jahren Dienst als Kommissarin ist es unangenehm und schwer eine Todesnachricht bezüglich des Ehemannes an eine hoch-schwangere Frau zu überbringen. Es hilft einem dann zwar die Routine, die man sicherlich hat, doch wenn die Frau zusammen zu klappen droht, bleibt einem nichts anderes übrig, als sich SO zu verhalten wie Lena es in diesem Falle getan hat.

Das hat hoffentlich nichts damit zu tun, dass man jetzt auch künftig "verweichlicht" oder "weiblich" ist.

Es ist überhaupt schwierig, mit Todesfällen und Angehörigen umzugehen, wenn der Tod noch in "so greifbarer Nähe bei den Leuten ist". Da muss man gelegentlich Leute beruhigen, weil sie schon beim Namen des Verstorbenen in Tränen ausbrechen....
Und das geht dann nicht auf die "harte Tour" oder nur mit Routine.... Da ist der "Mensch" gefragt, der auch Mit-Gefühl hat.

Und das war hier seeehr gut dargestellt.

Die Frisur und die Pullunder --- na da schweig ich mal drüber....
Wie gesagt, mir gefällt halt die kurze Variante viiiel besser....

Ansonsten agierte sie hier halt wie immer in den letzten Folgen:
Mit sturer Routine. Suchen/Fragen/Suchen/Fragen ....

Mir fehlt eben auch die Zickigkeit von früher, das unangepasste der Lena in den alten Tatorten.
(Habe in der letzten Zeit viele alte Odenthaler angesehen, weil ich sie mir von VHS auf DVD überspielt habe.) Da war sie eben noch DIE LENA, wegen der ich hier im Forum gelandet bin. Da war sie noch Mensch – nicht nur Kommissarin.

Ich würde hier einfach den Drehbuchautor wechseln. Vielleicht könnte man den nehmen, der WKD schreibt... Wäre sicher ein PLUS – auch für Lena bzw. Ulrike.

Ciao
Chipy

[Misty]

Hmm. Interessant. Ich fand nämlich die Sex Szene nicht mies dargestellt.
Natürlich mies um zu sehen. Aber das ist nun mal wieder was anderes.

Genau solche Szenen stelle ich mir vor bei den Geschichten von den Frauen aus dem Frauenhaus:
"Ich lies ihn einfach nur begehen. sonnst war die Hölle los."
oder
"Und manchmal half ich etwas nach. So dass es schneller vorbei war."

Was man selber gemacht hätte ist hier doch gar nicht die Frage.
Wir reden hier von Frauen die sich sowieso in einer Situation befinden die die meisten unter uns wahrscheinlich eh nicht so weit kommen lassen würden oder für sich selber schwer vor zu stellen finden.

Wenn man sichselbst "nichts" findet. Nicht gelernt hat dass man einen Wert hat dann ist es eben leicht für so einen Bully dich rum zu kommandieren und seine Bedürfnisse immer auf einer höhere Ebene zu stellen als die deine. Denn es ist dann schwierig sich dagegen zu widersetzen.

Also nein. ich fand die Szene deutlich.
Und ja, abscheusslich zu sehen.

(Ihr würdet euch aber wiundern wie viele Frauen (die weiter nicht schlecht behandelt werden) noch nie einen orgasmus hatten. Oder Sex mit ihrem Partner ecklich finden, nur weil beide Partner keine Idee haben wie man's für beide (und sichselbst) richtig macht).


Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr auch finde ich doch dass man da "was hatte."
ich meine an Thema.
Nochmals schade dass der Männliche Gegenspieler nicht so überzeugend war. Und man irgendwie nicht mehr damit gemacht hat. (Lena).



Also, nochmal wegen der Todesnachricht.
Ich wollte nicht den Eindruck wecken dass ich es blöd finde dass jemand dabei emotionell wird.
Nur, Lena ist immer eine bestimmte Figur gewesen. Mit einem bestimmten Karakter. Nämlich eins die es nicht immmer leicht fand Gefühle oder Schwäche zu zeigen.
Sie konnte dabei aber absolut AUCH angetan reagieren auf personen. Und hat auch gelegentlich einen Arm um jemandem geschlagen (zB: "Engelchen Flieg" und noch so ein paar).
Sie war deutlich NIE gefühllos.
Auch nehme ich es für glaubwürdig an dass, wenn man älter wird, sich auch im Emotionalen Bereich entwickelt.
Nur hätte ich gerne, dass man da bei den Entwicklungen was mehr die alte Lena auch in Augenschau genommen hätte.
Wobei die Entwicklung also auch ein bisschen deutlicher gewesen wäre.

Nur so einen weinerischen Gesichtsausdruck am Anfang, ok, wenn dass auch zur ihrer Entwicklung gehört ok.
Aber nur so das als einziges finde ich einfach zu billig sympathisch. Und öde.

Die alte Lena war sympathisch. Aber echt auf vielen anderen Punkten auch absolut unsympathisch und weniger zugänglich. Auf jeden Fall nicht ein Softy.
Ich mochte das an ihr. Damit kann man sich nämlich ein bisschehn auseinandersetzen.
Dieses sympathische Mitgefühl am Anfang hat mich nur deswegen genervt weil man weiter nicht mehr viel von einem Karakter für sie mehr übriggelassen hat.


Hoffe das jetzt was besser erklärt zu haben als zuvor.




ciao ciao
Misty
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Admin

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[Hero]

[Misty]

[Chipy]

Hi Misty!

Klar - Hast Du. Danke! - Ich hatte Dich schon so verstanden, wie Du es hier geschildert hast. Mir war auch klar, dass man die Bett-Szene mit Absicht so gestaltet hatte, um authentisch zu sein. Und authentisch war sie mit Sicherheit schon auch. Und es geht sicherlich nicht darum, wie ich selbst gehandelt hätte... KLAR. Es ging um die Story.

Nun mir geht es da eben wie Lucky. Ich WEISS, dass das so ist, kann aber ABSOLUT nicht damit. Ich tue mir generell ziemlich schwer mit Menschen, die kein eigenes Selbstwertgefühl haben und sich unterbuttern lassen oder als "Dauer-Märtyrer" herum laufen. Oder sich ihren Wert über was weiss ich alles holen müssen.... Das muss ich schon mal zugeben hier. Und im Umgang mit solchen Leuten muss ich mich generell schon sehr zusammen nehmen, um im Handeln oder in Entscheidungen/Einschätzungen etc. noch objektiv bleiben zu können... Da werde ich nämlich echt aggressiv.
DARUM empfand ich wohl diese Szene so ....

Mit Lenas Charakter sehe ich das auch so. Man hat sie schon arg von ihrer ursprünglichen Personage entfernt. Das streitbare aufmüpfige und ihr Dickkopf sind weitgehend auf der Strecke geblieben. Bleibt zu hoffen, dass man sich in den nächsten Tatort-Folgen wieder ein wenig daran erinnert.


Welt-Online schreibt übrigens dazu folgendes:

Der Film ist eine gut fokussierte Milieustudie. Der Mikrokosmos der Familie wird hier zum Sinnbild für den Druck unter dem sich eine ganze Branche wähnt. Die Familie wird dabei zum Ventil für ihre völlig überforderten Protagonisten. Das Zusammenleben von Anna und Holger Lindner ist eine ganz alltägliche Hölle. Dass der Tatort „Die dunkle Seite“ hier nicht ins Banale abdriftet, sondern knallhart die Familientragödie in den Vordergrund stellt, ist seine größte Stärke. Dass die Rechnung aufgeht, liegt wohl auch an dem überzeugenden Spiel von Wotan Wilke Möhring und Jeanette Hain. Sie schaffen es Momente der Beziehung von Anna und Holger Lindner zu spielen, die allein durch ihre Stille stark sind. Keine überzeichneten Wutausbrüche. Keine hitzigen Debatten. Einfach nur Momente der emotionalen Kälte gepaart mit einer fast schon naiven Liebe, die trotz aller widrigen Umstände die Hoffnung auf Besserung nie verliert.

So etwa, wenn Anna ihren Mann verlassen will, bevor er nach dem Überfall aus dem Krankenhaus kommt. Da er das Krankenhaus vorzeitig verlässt es, schafft sie es nicht mehr rechtzeitig das Haus mit ihrem Sohn zu verlassen. Als sie ihren Mann an der Haustür hört, versteckt sie schnell ihre Sachen und fällt ihm scheinbar glücklich in die Arme. Nur ihr trauriger Blick verrät, dass sie es lieber noch rechzeitig ins Frauenhaus geschafft hätte, als von Holger ein weiteres mal ins Schlafzimmer getragen zu werden. Dort geht es nämlich ebenso trist zu, wie im ganz normalen Durchschnittsalltag ihrer Ehe: Während Holger nur mit sich selbst beschäftigt ist, blickt Anna gelangweilt auf die Uhr und denkt an den verpassten Termin im Frauenhaus. Das sind starke Momente, die dem Zuschauer die zerrüttete Ehe der beiden mit ganz einfachen Mitteln vor Augen führen. Das macht den Film sehenswert.

http://www.welt.de/fernsehen/article851366/Die_Kommissarin_und_die_dunkle_Seite_der_Macht.html?print=yes

Zum Tatort gibt's übrigens auch 'ne Bildergalerie:

http://www.inside-digital.de/bildergalerie/tatort-die-dunkle-seite/201/1/

Ciao

Chipy

[Shorty]

Eigendlich ist zum Tatort schon alles gesaht worden,aber Hero möchte noch mehr Meinungen hören.

Das Vordergrundthema,Probleme und Nöte der Speditöre und Brummifahrer , ist gut,man hätte evtl ein paar Szenen mehr bringen können und dafür Beckers Ehekrise,die übertrieben und nervig dargestellt wurde,reduzieren,noch besser weglassen können

Und was machen "die" mit unserer Lena? kein Wunder ,dass sie neue Herausforderungen sucht ,wenn ihre Szenen auf ein Frage- und Antwortspiel herauslaufen.Hatte das Gefühl, sie läuft wie ein aufgezogenes Duracellhäschen ab, immmer geradeaus und nicht nach links und rechts schauend. Mir persönlich gefällt die "alte Lena " mit mehr Ecken und Kanten auch besser.

Shorty
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Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden

[Sami]

...genau das ist das Problem...Lena ist austauschbar geworden...die Odenthal-Tatorte sind austauschbar geworden. Und deshalb langweilen sie mich nur noch. Lena hat keinen Wiedererkennungswert , sie besitzt nicht mal ein Privatleben, in der man der Figur Leben einhauchen könnte. Ihre Rolle bietet Null Möglichkeiten einer Entwicklung, einer Veränderung ihrer Person. Sie bietet Null Möglichkeiten, zu zeigen, dass Frau Folkerts zumindest eine gute Schauspielerin ist. Ich kann mich nur meiner Vorrednerin anschließen....ich habe das Gefühl, UFo spult ihre Rolle runter, ist halt ein Job und er sichert ihr zumindest ein Dach über dem Kopf. Ich bezweifle ernsthaft, das Ulrike glücklich ist, mit dem, was ihr da an Drehbüchern angeboten wird. Und im Chat am Sonntag war ich wirklich überrascht...nein ich war geschockt, wie viele von Euch den Tatort gelungen fanden. Ich schaue (sofern möglich) jeden Sonntag Tatort. Und ganz ehrlich...es liegen Welten zwischen z. B. der Lindholm, Batic, Ehrlicher, Casstorff...ach ich könnt fast alle Tatortkommissare aufzählen...

ciao sami

[Nicole]

Hi Leute
Jetzt muß ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Der Tatort an sich war, finde ich, einfach seeeeeehr laaaaangsaaaaam. Ich meine jetzt nicht (und zum Glück diesmal nicht!), daß wieder alle durch die Gegend rennen, joggen, rasen, sondern einfach die Handlung war irgendwie langsam erzählt. Auf gut wienerisch : echt zaach!
Ich finde auch die Beziehung zw. Kopper und Lena ist nicht mehr das was es mal war. Früher war das immer ein miteinander oder auch mal ein gegeneinander. Da war immer Leben drin. Jetzt, in den letzten Tatorten ist es nur noch ein nebeneinander. Das ist schade.
Einzig die Katze/Kater spielt noch mit voller Hingabe. Bei der Bettszene mit Lena und dem Anruf, fand ich echt süß wie das schwarze Spitzohr so richtig happy war, das endlich wieder Action ist. (was auch immer die vom Team ihr zu fressen gegeben haben, um sie bei Laune zu halten, es hat gewirkt) Der kurze Handkuß war ja echt goldig!
Die spielt wirklich gut! Ist das eigentlich eine von UFos Katzen?
An sonsten laßt uns weiter hoffen, daß doch mal wieder an die alten Zeiten angeknüpft werden kann!!!
LG Nici

[siamang]

so, und nun noch meine (eher kurze ) meinung.

Den Tatort fand ich gelungen. Einer der besseren TAtorte meiner Meinung nach. Ein stiller, aber trotzdem aussagekräftiger Tatort.

Dass Holger Lindner ein Mann ist, der seine Frau schlägt, wäre mir zu keiner Sekunde eingefallen. Und das entspricht meiner Meinung nach der Realität. Ich kenne selber einen Mann, der nach aussen hin als absolut liebenswert erscheint, in Wirklichkeit aber seine Kinder und seine Frau schlägt.
Dass dieses Thema, Gewalt in der Familie, sich leise im Hintergrund abspielte und erst am Schluss angesprochen wurde, fand ich gut. Es gab einem (mir jedenfalls) die Möglichkeite genauer über den Tatort nachzudenken. Man sieht die ganze Folge mit anderen Augen. Schaut genauer hin und überlegt sich: hätte man das sehen können? hätte ich das gesehen? hätte ich gesehen, was in dieser Familie vor sich geht?

Anna Lindner fand ich die beste Besetzung. Jeanette Hain hat die starke aber trotzdem schwache und zurückgezogene Frau sehr gut dargestellt.

Den einzigen Kritikpunkt, den ich habe, ist, dass mir Lena und Kopper etwas zu sehr im Hintergrund gestanden sind. es war eher so, dass Familie Lindner die Geschichte tragen und da noch ein paar Polizisten hinten rumhampeln. Im Gegensatz zu vllt einigen, hätte ich Lena gerne joggen sehen (wobei das wahrscheinlich nicht so gepasst hätte). Oder einfach wieder mehr privates. Das einzige, was "privat" war, war ja grad mal, als wir Lena schlafen sahen und sie dann mit dem Telefon geweckt wurde.

[Hero]

Hey, prima das sich doch noch einige entschlossen haben, ihre Tatort-Meinung abzugeben. Vielen Dank!
Wie man sieht/liest, gehen die Ansichten recht weit auseinander. Das finde ich sehr interessant, vor allem deshalb, weil die Meinungen auch Begründungen dazu enthalten.

@Siamang: Stimme mit dir überein, dass gerade dadurch, dass die "Gewalt in der Familie" erst am Ende aufgedeckt wurde, zum Nachdenken anregte.

[Herzchen]

Hi alle miteinander,

schön, daß bis jetzt schon einige ihre Meinung gesagt haben

ich war leider keinen Abend in dieser Woche zu Hause, erst heute

klar, Hero, werde ich mit meiner Meinung auch nicht hinterm Berg halten,

die ich ja auch schon beim Chat gesagt hatte:

ich fand diesen Tatort - G U T -

wie von einigen schon festgestellt wurde, war es ein "leiser" Tatort ohne viel Action - die ich mir manchmal gewünscht hätte - wobei ich aber nicht genau definieren kann, an welcher Stelle

er war bestimmt auch langsam - aber einfühlend - daß Anna Linder von ihrem Mann misshandelt wird, wurde mir auch erst sehr spät klar - bei der Sex-Szene dachte ich doch wirklich erst an ein Date mit einem anderen Mann

mir war nicht klar, daß sich eine mißhandelte Frau so verhalten kann - wie
Misty oder andere bin ich da viel zu selbstbewußt und kann mich da auch nicht richtig hineinversetzen

erst bei Lenas Besuch im Frauenhaus und dem Gespräch mit der Leiterin fiel es mir wie Schuppen von den Augen .... *lange Leitung - lach*

das Milieu gefiel mir auch nicht so gut - auf der anderen Seite, was sollen sie auch immer bringen, was mit der Örtlichkeit zu tun haben könnte, in LU???

Chipy hat sich sehr treffend und gut informiert zum Millieu geäußert - vieles davon wußte ich noch nicht....

Wir sind beim Tatort ja auch nicht wie bei Derrick im Reichen-/Künstler-Millieu was mich da oft nervte


Danke an Alle für die Links : ich fand die Welt-Kritik sehr sachlich und fundiert - trifft bei mir auf den Nerv!
und klasse auch die Fotos

Die Szene, als Lena die Todesnachricht überbrachte fand ich sehr gelungen. Sie zeigte, daß Lena Mitgefühl hatte und es zeigen konnte, die Kritik daran verstehe ich überhaupt nicht! Manchmal sagen Gesten mehr als 1000 Worte !!! Und eine total sachliche Überbringung könnte ich mir bei Lena auch nicht vorstellen!! Ebenso wie eine "harte Tour"...
Misty hat ja auch das Beispiel "Engelchen flieg" gebracht.

Die Mutter kam bei mir ziemlich früh in Verdacht - "wir lösen alles in der Familie.." aber erst als Ablenkungsmanöver und dann die Abschirmung der Anna vor Lena:...da fand ich Lenas Rolle eher etwas schwach ausgeprägt.......zu verständnisvoll??...zu wenig durchsetzungsfähig bzw. auf Aufklärung bedacht??

Auch mir fehlt die "alte" Lena, die unangepasste, bockige, die ihren Weg gehende!
Mir gab es ZU W E N I G LENA in diesem Tatort: sowohl als Ermittlerin als auch die wenigen Privat-Szenen oder mit ihrem "Partner" Kopper .....

Mir hat übrigens unser Chat - trotz oder gerade wegen der unterschiedlichen Meinungen wieder sehr gut gefallen - blieb bis fast zum Schluß, obwohl ich morgens um 5.15 Uhr rausmusste und den ganzen Montag entsprechend "geschlaucht" war

ich möchte auch nicht auf unsere Chats nach jeweiligem neuen UFo-Tatort verzichten

LG




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