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FORUMTATORT: Vollmondnacht
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eva59
Chief Story Teller
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Anmeldungsdatum: 14.04.2005
Beiträge: 243

BeitragVerfasst am: So 29 Mai 2005 17:42    Titel: FORUMTATORT: Vollmondnacht Antworten mit Zitat

"Vollmondnacht"


Unfreundlich und nasskalt war es an diesem Dienstag Vormittag.
Hunderte von schwarz bekleideten Menschen versammelten sich auf dem Hauptfriedhof.
Nicht nur das der Tag so düster aussah,nein auch der Anlass war traurig.
Trauernde aber auch Schaulustige versammmelten sich in und vor der kleinen Friedhofskapelle.
Menschen mit Uniform standen ganz dicht am Sarg im Gesicht den Ausdruck von Trauer und unverständnis.
In der ersten Bank saß eine Frau,schmal,halblanges blondes Haar,den Kopf gesenkt von Weinkrämpfen geschüttelt.
Neben ihr saß ein älterer Herr der sanft seinen Arm auf ihre Schulter legte.
Neben diesem saß eine im gleichen Alter wie er, weinende,Frau.
Ein jüngeres Paar,das sich später, als Schwager und Schwägerin heraus stellte.
Als der Pastor den Raum betrat hoben sich einige Köpfe um genau darauf zu achten was nun geschah.
Ganz hinten in der letzten reihe stand Lena und ihr Kollege und Freund Mario.
In Lenas Gesicht stand Unverständnis und Trauer.
Becker von der Spurensicherung und auch Frau Keller waren zu dieser Beerdigung gekommen.
Ein Kollege von der Sitte wurde ermordet als er einer merkwürdigen Sache auf der Spur war.

Als die Zerremonie begann fingen einige Menschen an zu weinen.Auch Frau Keller hatte größere Probleme ihre Tränen zurück zu halten.
Mario sah Frau Becker mit einem verständnisvollem Blick an und blickte danach zu Lena.

Nach der Zerremonie begaben sich die ganzen Trauernde wie auch die anderen Menschen zum Grab.

Lenas Blick kreiste durch die Menschenmenge so als suche sie irgend etwas oder jemanden.
Der Sarg wurde getragen von den Polizeikameraden,nach der Einseg-
nung und dem letzten Sallut wurde der Sarg in die Erde geleitet.

Mit starrem leerem Blick folgte die blond Frau diesem Geschehen.
Von beiden Seiten gestützt trat sie nach vorne,nahm ihre Rose hob sanft die Blüte zu ihren Lippen,schloß die Augen und küsste diese,senkte den Kopf und lies die Rose ins Erdloch fallen.

Danach trat sie zur Seite und jeder konnte sich persönlich verabschieden.
Keiner wagte allerdings den Kondulenzgruß am Grabe der Frau auszusprechen.

Nach der ganzen Trauerfeier begaben sie die Trauernde zu ihren Fahrzeugen.

Auch Lena und Mario gingen zu ihrem Fahrzeug um doch noch ins Präsidium zu fahren.
Großes Schweigen umgab Lena und Mario.

Am Präsidium angekommen gingen die beide direkt in ihr Büro und waren erstaunt ihren Vorgesetzten Herrn Wolf zu sehen der auf sie wartete.

Lena war sehr erstaunt und blicke kritisch zu Mario.
Dieser zuckte jedoch nur mit den Schultern.

Lena zu Wolf:
"Chef sie hier ?"fragte Lena und rieb nervös ihre Hände .

Wolf zu Lena:
"Ja,ich wollte sie fragen ob sie vielleicht wüsten woran unser Kollege Bräuer gearbeitet hat,bevor diese schreckliche Geschichte mit ihm passiert ist?"

Lena schüttelt den Kopf und sah zu Mario.

Mario darauf:
"Kollege Bräuer hat sich ungern in die Karten schauen lassen,sie wissen doch selber das er immer alles alleine bearbeitet hat.
Auch seine Kollegen haben nie genau gewußt an welchem Fall er gerade dran war."

Wolf nickte:
"Ja Kopper sie haben recht er war oft sehr eigenartig aber ein guter Ermittler"

Wolf sah zu Lena:
"Ich möchte das sie beide diesen Fall übernehmen und alles was sie heraus finden mir sofort weiter geben.
Sollten sie noch andere Fälle zum bearbeiten haben werde ich diese ihnen wegnehmen denn dieser Fall hat volle priorität".

Lena nickte setzte sich an ihren Schreibtisch als plötzlich ihr Telefon klingelte.
Ein Beamter von der Zentrale gab ihr Bescheid über einen Leichenfund in einem Waldgebiet Südlich von Ludwigshafen.
Lena wollte erst diesen Fall einem Kollegen zukommen lassen als der Beamte ihr sagte das sie persönlich zu dieser Leiche kommen sollte denn der Gerichtsmediziner hätte es extra ausrichten lassen.

Lena stimmte zu und sah zu Wolf:
"Man hat eine Leiche entdeckt und der Gerichtsmediziner hat extra mich am Tatort verlangt";sagte Lena mit fragwürdigem Blick.

Wolf stimmte zu wollte aber unbedingt gleich informiert werden.

Lena und Mario zogen sich ihre Jacke an und verliesen das Präsidium und fuhren zum Tatort.
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eva59
Chief Story Teller
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Anmeldungsdatum: 14.04.2005
Beiträge: 243

BeitragVerfasst am: Di 31 Mai 2005 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Auf dem Weg zum Tatort fragte sich Lena immer wieder warum es so wichtig sei das sie zu dieser Leiche kommen soll.

am Tatort angekommen sah sie schon von weitem becker mit seinen Leuten den Tatort absuchen.
Becker hingegen ging auf Lenas Auto zu als er sie erkannte.

Becker:

"Hoffe ihr habt noch nicht gegessen!"

Lena mit kritischem Blick:

"Was ist denn so wichtig das ich hier her kommen mußte?"

Becker:

"Frag nicht mich sondern unseren Doktor,er wollte dich unbedingt hier haben":

Lena sehr unfreundlich:

"Und wo ist er?"

Becker deutete in die Richtung zur Waldlichtung.Auch seine Laune war nicht gerade die aller beste.

Mit den Händen in der Jackentasche ging Lena Richtung Waldlichtung.
Von weitem konnte sie den Artz der sich über etwas beugte schon erkennen.

Lena zum Arzt:

"Sie haben mich hier her bestellt,warum?"kam sehr kalt von Lena.

Arzt:

"Ja ich habe gehört das sie den Fall von unserem Kollegen Bräuer bekommen haben und da wollte ich das sie sich daß ansehen".

Lena sah zur Leiche,hielt die Hand vor den Mund,schloß ihre augen und drehte den Kopf zur Seite.

Mario überkam gleich die Übelkeit und entfernte sich ein Stück zurück.

Lena:

"Mein Gott wer macht denn so etwas?"

Arzt:

"Das weiß ich noch nicht so genau aber im ersten Augenblick sieht es nach einem Tier aus".

Lena:

"Und warum mußte ich hier her kommen?"Und was hat Bräuer damit zu tun?"

Arztt:

"Weil ich an beiden Leichen gleiche Verletzungsmuster feststellen konnte.Haben sie denn die Leiche von Bräuer nicht gesehen?"

Lena:

"Nein,ich habe nur erfahren das er im Dienst zu tote kam,und dachte mir er wurde erschossen!"

Arzt:

"Ich habe die Leiche von Bräuer untersucht,bilder gemacht und auch die Obduktion gemacht".

Lena:

"Und sie sind sicher das beide Fälle zusammen hänge aufweisen?"

Arzt:

"Sehen sie diese Frau wurde auf die gleiche Weise getötet.Das Muster ist eindeutig.
Beide haben ihren Tod sozusagen erlebt,denn sie sind verblutet.
Dann kommen noch die schweren Verletzungen dazu,die einblutungen unter der Haut zeigt mir das sie noch einige Stunden bis zum Todesbiß durch die Kehle gelebt haben".

Lena schockiert:

"Und wer oder was macht das?"

Arzt:

"Im Augenblick kann ich nur sagen dsa alles auf ein tier hindeutet wenn ich die Verletzungen anschaue.Aber genaueres heute Abend,dann weiß ich mehr wenn die Obduktion vorbei ist".

Der Arzt verabschiedete sich und Lena stand fassungslos bei der Leiche.

Becker suchte alles im Umliegende Bereich ab Zentimeter für Zentimeter.

Lena ging fassungslos mit Mario zum Auto stieg auf der Beifahrerseite ein,setzte sich und starrte Gedankenverloren aus dem Fenster.

Mario fuhr zurück ins Präsidium.
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Moppel
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Anmeldungsdatum: 07.04.2005
Beiträge: 987
Wohnort: Meck-Pomm

BeitragVerfasst am: Sa 04 Jun 2005 05:58    Titel: Antworten mit Zitat

Lena schaute sich noch etwas am Tatort um. Die Leiche wurde abtransportiert und der Artzt verabschiedete sich ersteinmal von Lena.

Lena:
Hat man eigentlich irgendwelche Papiere be der Frau gefunden?

Artzt:
Nein. Ãœberhaupt nichts.

Lena ruft Mario an:
Schau doch mal ob eine Frau, mit der Beschreibung der Leiche, vermisst gemeldet ist.

Mario:
Ok. Mach ich. Sonst was neues?

Lena leicht wütend:
Nein, nichts. Wir stehen noch ohne Spuren da!

Lena legt auf und Mario sitzt im Büro etwas verwirrt. Er macht sich an die Arbeit und ruft einige Kollegen an, ob die wüßten woran Bräuer zuletzt gearbeitet hat und ob eine Frau mit der Beschreibung der Toten vermisst gemeldtet ist, aber keiner weiß etwas.

Lena geht inzwischen weiter suchend nach Spuren durch den Tatort und weitet den Fundort immer weiter aus.
Aufeinmal hört sie schweres atmen hinter sich. Sie dreht sich erschrocken um, aber es ist nichts zu sehen. Lena steht irritiert da und fängt an mit sich zu zweifeln, ob sie sich das nur eingebildet hat.
Lena macht sich dann auf den Weg zurück ins Büro.

Mario und Lena sitzen schweigend im Büro und grübeln. Dann ging die Tür auf und Wolf kam rein.

Wolf:
Haben sie schon Neuigkeiten?

Lena:
Es wurde eine tote Frau gefunden. Die Leiche weist genau dieselben Muster auf wie bei Bräuer.

Mario:
Nach der Obduktion wissen wir hoffentlich mehr.

Wolf :
Wer ist die Tote?

Kurzes schweigen, dann antwortete Lena:
Das wissen wir noch nicht. Sie hatte keine Papiere bei sich.

Mario:
Und vermisst wird auch keine Frau mit der Beschreibung der Leiche.

Wolf:
Setzen sie alles daran den Fall so schnell wie möglich zu lösen. Wenn die Presse von den gleichen Tötungsmuster Wind bekommt, dann rennen die mir die Tür ein. Ich hoffe das sich das so lange wie möglich noch verzögern läßt.

Wolf ging aus dem Büro. Mario schaute Lena mit fragenden Blick an.

Lena:
Laß uns mal zu der Witwe fahren. Die muß doch was wissen. Es war immerhin ihr Mann.

Als sie dort ankamen klingelten sie an der Tür, aber niemand öffnete. Mario lehnte sich an der Tür an und sie sprang so plötzlich auf das Mario beinahe reingefallen wäre, denn die Tür ging auf weil sie nur leicht angelehnt war. Das sah so ulkig aus das Lena lachen mußte aber dann ganz schnell wieder ernsthaft war.
Lena und Mario zogen ihre Waffen und gaben sich Zeichen. Sie durch suchten die Wohnung aber es war niemand da. Eigentlich war überhaupt nichts da, keine Möbel, keine Bilder, keine Klamotten, nichts.

Lena:
Was ist denn das jetzt? Wo ist die Fr. Bräuer hin?

Mario:
Ich rufe die Kollegen an, ob die wissen wo Fr. Bräuer hingezogen ist.

Als Mario vom Telefonat wieder in den Raum zu Lena ging schaute er sie nur ratlos an.

Mario:
Niemand weiß wo die Frau ist.

Lena:
Als wenn es sie überhaupt nicht gegeben hätte.

Dann klingelt das Telefon von Lena.
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Pezi
Seegurke
Seegurke


Anmeldungsdatum: 07.04.2005
Beiträge: 1198

BeitragVerfasst am: So 05 Jun 2005 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Doch als Lena sich meldet, hört sie nur mehr ein Knacken in der Leitung und anschließend das schnelle tut-tut-tut, das ihr sagt, dass der Anrufer aufgelegt hat.

Mit einem Schulterzucken meint sie nur:
War wohl falsch verbunden.

Kopper sieht inzwischen immer wieder nervös auf die Uhr.
Das fällt schließlich auch Lena auf, und sie fährt ihn an:
Mensch, Mario, was ist los. Hast du noch eine Verabredung?

Kopper druckst ein wenig herum und meint dann etwas schuldbewußt:
Du weißt doch Lena, heute Abend ist doch Champions League.

Lena genervt:
Ja und?

Kopper:
Es spielt Inter gegen Ajax, Semifinale, Spielbeginn in einer halben Stunde. Und hier können wir heute doch sowieso nichts mehr erledigen.

Lena etwas milder gestimmt:
Ok, du hast recht, laß uns heimfahren.

Doch als sie daheim ankommen, sitzt ein junger Mann vor den Stufen ihrer Wohnungstüre, der sofort freudig aufspringt, als er Kopper erblickt, diesen auch gleich umarmt und ihm erfreut auf den Rücken klopft.
Er ruft:
Ey, Mario, endlich bist du hier. Ich warte schon seit fast einer Stunde. Dachte, du kommst von der Arbeit, habe ja nicht gewußt, dass du noch eine Verabredung hattest. (und mit einem Blick auf Lena) Du hast mir gar nicht erzählt, dass du eine Freundin hast.

Kopper unterbricht ihn schnell:
Das ist nicht meine Freundin, das ist meine Chefin.
Darf ich vorstellen, Lena das ist mein Freund Ricardo, Ricardo, das ist meine Chefin Hauptkommissarin Lena Odenthal.

Ricardo wendet sich interessiert zu Lena und grinst sie an:
Ey, ciao Bella. Habe gar nicht gewußt, welch umwerfende Frauen in Deutschland bei der Polizei arbeiten.

Lena zieht ihre rechte Augenbraue hoch, doch ehe sie mehr als ein "Hallo" erwidern kann, wirft Mario schnell ein:
Was ist los, amigo, warum bist du hier?

Ricardo nun nicht mehr ganz so strahlend:
Ach weißt du, ich hatte Ärger daheim mit meiner Freundin und du weißt ja, wie temperamentvoll italienische Frauen sein können. Hat mich vor die Tür gesetzt, und jetzt habe ich mir gedacht, ich könnte heute Nacht vielleicht hier bei dir, auf dem Sofa oder so.

Nun mischt sich auch Lena ein:
Moment mal, du willst doch nicht etwas sagen, du willst hier übernachten?

Ricardo mit zerknirschtem Blick:
Mmh, doch, das wollte ich eigentlich fragen.
Ich kenne doch hier niemanden außer meinem Freund Mario, bin erst vor kurzer Zeit nach Deutschland übersiedelt.

Lena:
Aber auch in Deutschland gibt es Pensionen oder Hotels, wo normale Menschen die Nacht verbringen können.

Ricardo:
Ich war so wütend, dass ich ohne meine Brieftasche die Wohnung verlassen habe. Bin ein bißchen durch die Stadt gelaufen, doch als ich wieder heim wollte, hat mich meine Freundin nicht mehr in die Wohnung gelassen.

Mario hat Mitleid und meint zu Lena:
Ach Lena, sei doch nicht so, ist ja nur 1 Nacht, ich kenne Anna, morgen hat sie sich wieder beruhigt und alles ist wieder in Ordnung.

Lena seufzt, meint aber dann doch:
Ok, aber das ist wirklich nur bis morgen. (mit einem Seitenblick auf Mario) Ich kenne nämlich diese Geschichten, wenn jemand behauptet, er bleibe nur kurz. Die wird man dann oft nicht mehr los.

Kopper übergeht diese Bemerkung und meint nur:
Sei froh, dass du so einen tollen Mitbewohner gefunden hast, Männer wie ich gehören nämlich zur aussterbenden Rasse. Da mußt du schon lange suchen, dass du so einen tollen Kerl wie mich ein zweites Mal findest.

Lena verdreht die Augen und meint:
Du bist so ein toller Mitbewohner, dass sogar die Katze vor dir davonläuft.
Aber ok, Kopper, lass es mal gut sein. Schau du nur dein Fußball, ich gehe noch eine Runde laufen.

Ricardo entsetzt:
Was? Um diese Uhrzeit? Es ist doch schon dunkel. So ganz alleine?
(zu Mario gewandt) Ich weiß nicht, dass die Frauen von der Polizei immer so leichtsinnig sind. Die wissen doch selbst am Besten, was nachts so alles passieren kann.

Kopper zuckt nur mit den Schultern und macht es sich vor dem Fernseher gemütlich:
Los komm, Ricardo, jetzt fängt gleich Inter gegen Ajax an.
Wäre doch gelacht, wenn wir die Käsköpfe nicht schlagen, oder?

Lena zieht sich schnell um und ist froh, endlich abschalten zu können.
Doch während des Laufens gehen ihr immer wieder die Bilder der toten Frau durch den Kopf. Sie stellt sich die Frage, wer zu solch einer grausamen Tat fähig ist. Und immer wieder drängt sich der Gedanke auf, in welchem Zusammenhang die Tote mit ihrem ermordeten Kollegen gestanden hat und warum Frau Bräuer nach dem Tod ihres Mannes so unerwartet , ja fast fluchtartig ihr Haus verlassen hat.
Ein ungutes Gefühl beschleicht sie, sie dreht sich um, weil es ihr vorkommt, sie höre lautes Atmen hinter sich, doch da ist niemand. Sie bleibt kurz stehen, um zu horchen, aber alles ist still.
Ärgerlich über sich selbst und ihren grundlosen Anflug von Angst, beschleunigt sie ihre Schritte, um noch mal das Letzte aus ihr herauszuholen.
Erschöpft und verschwitzt kehrt sie um, unzufrieden, dass es ihr nicht gelungen ist, auf andere Gedanken zu kommen.

Zuhause angekommen gönnt sie sich noch ein ausgiebiges Bad.
Sie hört Kopper mit seinem Freund, wie sie temperamentvoll , sämtliche Spielzüge ihres Teams lautstark kommentieren.
Als sie sich dann schließlich zu ihnen gesellt, haben beide schon lange Gesichter.

Lena:
Na was machen eure Mailänder?

Kopper niedergeschlagen:
Wir haben knapp verloren. Wir sind draußen.

Ricardo:
Aber wäre der Schiedsrichter unparteiisch gewesen, hätte Amsterdam den Elfer nie zugesprochen bekommen. Das war nie und nimmer ein Foul.

Lena grinst:
Sieh es nicht so eng, es gibt schlimmeres.

Kopper nickt und murmelt nur:
Oh ja, zwei Wochen Küchendienst, mit einer Mitbewohnerin wie dir.

Lena wirft ihm nur einen belustigten Blick zu und erinnert Kopper, dass sie morgen früh raus müssen.
Ein langer Tag liegt vor ihnen, und beide brennen darauf, ein bißchen Licht ins Dunkel zu bringen.
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Pezi
Seegurke
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Anmeldungsdatum: 07.04.2005
Beiträge: 1198

BeitragVerfasst am: Do 09 Jun 2005 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Als sie am nächsten Morgen ins Präsidium kommen, hat Frau Keller schon einige Neuigkeiten.
Frau Odenthal, eine Dame hat angerufen, wohnt Alsterweg 12. Sie meint, sie kennt die tote Frau, die gestern gefunden wurde. Hat die Nachricht in der Tagesschau gehört und sich heute Morgen gleich gemeldet.
Und der Chef will sie auch in seinem Büro sehen.

Lena hastig:
Zuerst fahren wir zu der Frau, ich will wissen, wer die Tote ist.
Der Chef muß warten. Frau Keller richten sie ihm aus, wenn er mich sucht, ich mußte dringend weg.
Los, komm, Kopper, beeil dich.

Kopper verdreht die Augen:
Meinen Kaffee hättest du mich aber schon noch trinken lassen können. Soviel Zeit wird ja noch sein, oder?

Doch Lena ist schon bei der Tür draußen.

Bei der angegebenen Adresse angekommen halten sie vor einem gepflegten Mehrfamilienhaus, mit kleinem Vorgarten.
Als sie an der Fassade empor blicken, bewegt sich ein Vorhang und eine ältere Dame sieht aus dem Fenster.

Lena ruft ihr zu:
Wir würden gerne zu Frau Bachmann.

Die Alte nickt und meint:
Sind sie diejenigen von der Polizei, wo mir die nette Dame am Telefon erklärt hat, sie würde mir jemanden vorbei schicken?

Lena bejaht und sie werden auch sogleich hereingelassen.

Als Kopper ihre Wohnung betreten will, mustert ihn die Alte skeptisch und meint:
Der ist auch bei der Polizei? Der sieht gar nicht so aus.

Während Lena sich ein Grinsen nicht verkneifen kann, meint Kopper:
Ich bin normalerweise auch immer undercover unterwegs.

Das scheint die alte Dame zu beruhigen und langsam schwindet das Misstrauen aus ihren Augen.

Lena:
Frau Bachmann, was können sie uns erzählen?

Die Alte schildert:
Gestern im Fernsehen habe ich diesen furchtbaren Bericht gesehen. Als sie das Bild von der toten Frau gezeigt haben, habe ich sofort erkannt, dass es sich hierbei um meine Nachbarin von vis-a-vis handelt.

(Sie stockt kurz, man merkt, sie muß das erst einmal verarbeiten)

Dann erzählt sie weiter:

So eine nette Nachbarin war das, hieß Natalja Lakotosova, ich glaube sie war aus Tschechien oder Polen oder so. War immer höflich und zuvorkommend und eine sehr angenehme, ruhige Person. Oh mein Gott, das ist ja alles so furchtbar.

Lena unterbricht kurz:
Wissen sie vielleicht, wo und was sie gearbeitet hat?

Die Alte:
Ja, sie hat gesagt sie wäre Tänzerin. Ist immer erst am Abend in die Arbeit gegangen, deshalb hatte ich nicht allzu viel Kontakt mit ihr.

Lena tauscht mit Kopper einen vielsagenden Blick, der heißen soll- ja, ja Tänzerin, so nennt man das jetzt.

Lena wendet sich wieder Frau Bachmann zu:
Sagen sie, ist ihnen vielleicht etwas aufgefallen, speziell in letzter Zeit?

Die Alte nickt und meint:
Ja in letzter Zeit war oft ein Mann auf Besuch, der ist aber nie lange geblieben. Und ein dunkelblauer Wagen hat des öfteren vor dem Haus geparkt.

Lena bedankt sich und hinterlässt ihre Karte für den Fall, dass Frau Bachmann noch etwas wichtiges einfallen sollte.

Auf dem Weg zum Wagen ruft sie die Spurensicherung an, und gibt ihnen die Adresse durch, damit sie die Wohnung der Toten Natalja genauer unter die Lupe nehmen.
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Pezi
Seegurke
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Anmeldungsdatum: 07.04.2005
Beiträge: 1198

BeitragVerfasst am: Do 09 Jun 2005 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Als Becker mit dem Team der Spurensicherung eintrifft, ziehen sich Kopper und Lena ebenfalls die dünnen Einweghandschuhe über, als sie die Wohnung der Toten betreten.

Lena lässt ihren Blick über die Einrichtung schwenken, es ist alles sauber aufgeräumt und nicht teuer, aber geschmackvoll eingerichtet.

Becker:
Sollen wir nach etwas Bestimmten suchen?

Lena:
Nein, aber alles was wir über diese Frau in Erfahrung bringen, kann von Bedeutung sein.

Während Lena und Kopper durch die Räume gehen, überlegt Lena die ganze Zeit, was es ist, was dieser Wohnung trotz aller Sauberkeit und allem Stil fehlt, was sie so unpersönlich macht.

Plötzlich fällt es ihr auf:
Mensch Kopper, jetzt weiß ich, was mich hier stört. Hier gibt es kein einziges privates Foto, oder irgendetwas, was auf die Persönlichkeit der hier wohnenden Person schließen lässt.
Das gibt es doch nicht, dass kein einziger persönlicher Gegenstand herumliegt.

Mario nickt:
Du hast recht, hier sieht es aus, wie in einem Musterhaus.

Lena zu Becker:
Sobald du was gefunden hast, was wichtig erscheint, will ich sofort Meldung davon haben.

Becker:
Geht klar, das ist ja nichts Neues.
Alle wollen immer was von mir, und dabei vergessen sie, dass selbst ein Genie nur zwei Hände und auch nur einen 24 Stunden-Tag hat.

Kopper und Lena fahren in der Zwischenzeit ins Präsidium.
Kopper will sich jetzt endlich seinen Kaffee gönnen, als Wolf seine Bürotür aufreißt und brüllt:
Odenthal!!! Kopper!!!! Zu mir ins Büro, aber gleich!!!

Lena sieht Mario herausfordernd an und meint:
Na, was hast du denn verbrochen, dass der so wütend ist? Mußt du mir vielleicht noch was gestehen?

Kopper zuckt die Achseln und kontert:
Na du hast es nötig, wenn jemand von uns beiden was anstellt, dann bist es garantiert du.

Als sie an Frau Keller vorbeigehen, raunt ihnen diese aber zu:
Sie hätten doch einen Termin beim Chef gehabt. Wie konnten sie das vergessen?

Lena:
Es gab wichtigeres zu tun.

In Wolfs Büro erwartet sie ein wütender Wolf und ein Mann mittleren Alters, nicht sehr groß, schlank, mit dunklen Haaren und einem Gesichtsausdruck, der ihm ein bißchen was Arrogantes verlieh.

Wolf fackelte nicht lange rum:
Frau Odenthal, Kopper, das ist ihr Kollege von der Sitte, der die Nachfolge des verstorbenen Kollegen Bräuer antritt. Kommissar Brückler.

Lena tritt auf ihn zu, und reicht ihm die Hand.
Kommissar Brückler erwidert mit festem Händedruck und einem Lächeln, doch seine Augen blieben selbst dabei arrogant.

Lena war ihr Kollege auf Anhieb unsympathisch und sie war ärgerlich mit sich selbst, da sie ihn ja eigentlich noch gar nicht kannte.

Wolf:
Kollege Brückler hat sich bereits mit den Fakten des Falles vertraut gemacht. Ich möchte, dass sie ihn in ihre Ermittlungen mit einbeziehen und in beiderseitigem Teamwork agieren.
Frau Odenthal, gibt es in der Zwischenzeit schon was Neues?

Lena schilderte alles, was sie in der Zwischenzeit herausgefunden hatten.
Sowohl Wolf als auch Brückler hörten interessiert zu und als Lena geendet hatte, erteilte Wolf seine Instruktionen:
Frau Odenthal, sie werden mit Kollege Brückler versuchen herauszufinden, an welchem Fall Bräuer zuletzt dran war. Und sie, Kopper, werden alle einschlägigen Tanzlokale überprüfen. Wenn wir Glück haben, war Frau Lakotosova ja in einem davon als Tänzerin angemeldet.

Kopper stöhnte:
Wissen sie, wie lange das dauern kann, diese Mädchen aus dem Osten sind doch meistens nicht gemeldet. Das kann Tage dauern, bis ich alle abgeklappert habe.

Wolf:
Vielleicht haben wir ja schon früher ein Ergebnis, und nehmen sie sich Huber zur Unterstützung.
So, hat irgendjemand noch irgendwelche Fragen?

Er sah in die Runde:
Nein? Gut, dann machen sie sich an ihre Arbeit.

Als sie aus dem Büro draußen waren, legte Kopper los:
Na Mann, hatte der heute wieder eine Laune. War wieder super gut drauf unser lieber Chef.

Brückler meinte distanziert:
Wahrscheinlich wäre es beser gewesen, sie hätten ihn nicht mit ihrem Zuspätkommen noch zusätzlich verärgert.

Lena zog die Augenbraue hoch und dachte:
Na super, das wird ja noch heiter. Mit dem Kollegen Brückler haben wir ja wieder das große Los gezogen.

Ein Blick zu Kopper signalisierte ihr, dass er gerade das Gleiche gedacht hatte.
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Misty
Super Müsliriegel (Admin)
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 2838
Wohnort: Amsterdam, Niederlande

BeitragVerfasst am: Di 14 Jun 2005 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Lena:
"Setzen sie sich schon mal hin Herr Brückler. Ich bin gleich bei Ihnen"

Sie zeigte auf den Stuhl vor ihrem Bürotisch. Dann lief sie mit Kopper in sein Zimmer.

Lena:
"Am besten informierst du erstmals bei der Immigrationsdienst ob da jemand unter den Namen Natalja Lakotosova eingereist ist. Mal sehen ob etwas dabei rausspringt. Wenn nicht, soll Huber schon mal anfangen die Nacht- und Stripperlokale zu recherschieren. Und du guckst nach bei den regulieren Tanzgesellschaften und Tanzschulen und dergleichen. Wenn das nichts bringt machst du weiter mit Huber."

Mario sah nicht sehr glücklich aus:
"Und du?"

Lena:
"Ich werde mich erstmals mit Brückler unterhalten wegen Bräuer, seiner Wittwe und Bräuers Errmittlungen. Und dann später wahrscheinlich mit ihm in die Gerichtsmedizin gehen. Wenn man dort fertig ist mit der Obduktion der Frau Lakotosova.

Im Vorbeigehen auf ihrem Gang zurück in ihrem Büro zu Frau Keller:
"Frau Keller, könnten sie mir bitte die Obduktionsfotos und der Obduktionsbericht von Bräuer besorgen lassen? Und rufen sie bei dem Vermieter der Bräuers an ob da vielleicht bekannt ist wann Frau Bräuer ausgezogen ist und wohin. Und dann lassen Sie mir bitte auch noch die Personalakte von Kollege Bräüer besorgen."

Dann setzte sie sich jetzt zu Brückler.

Entzwischen rief Kopper Huber zu sich um ihn den Fall und seine Aufgabe zu erklären.

Lena zu Brückler:
"Kannten sie Bräuer eigentlich persönlich?"

Brückler:
"Kommissar Bräuer war ein hervorrangender Polizist. Sehr engagiert."

Na, sehr gesprächig war dieser Brückler nicht.

Lena:
"Gut. Aber ich meinte, kannten sie ihn privat?"

Brückler:
"Nein."

Lena war verblüfft dass dieser Mann so karig war mit seiner Information:
"Wissen sie ob er Freunde hatte im Dezernat?"

Brückler schüttelte den Kopf:
"Nein. Nicht das ich wüsste."

Lena wurde jetzt ein wenig ungeduldig, aber verbiss sich noch:
"Hatte er einen Partner mit dem er zusammenarbeitete?"

Brückler:
"Der Brauer hat immer alleine gearbeitet."

Lena:
"Was war denn der letzte Fall an dem er arbeitete?"

Brückler:
"Das ist mir nicht bekannt."

Lena fühlte einen rot-heissen Glut in ihren Kopf steigen.
"Herr Kommissar Brückler. Ein Kollege ist ermordet worden. Wir wollen alles tun diesen Fall zu lösen. Wir brauchen Information. Das verstehen Sie doch? Sie haben mit ihm im selben Dezernat gearbeitet. Etwas MEHR wird es doch wohl über ihren Kollegen zu sagen geben als dass sie uns jetzt geben...?! "

Brückler viel ihr in die Rede:
"Ich verbitte mir diesen Ton Frau Odent.........."

Lena war wütend, und lies sich jetzt aber nicht stoppen:
"Es ist doch Wahnsinn dass ein Dezernat nicht mal weis an was für Fälle gearbeitet wird. Wird bei euch denn nichts Dokumentiert oder was?!! ....

Brückler stand auf, lief um den Bürotisch, stellte sich neben Lena und machte sich ganz gross:
"Jetzt hören sie mir mal gut zu Frau Odenthal. Sie können sich unterstellen zu behaupten dass wir unsere Arbeit nicht gut machen. Da wo man es hier wohl nicht so genau nimmt mit Pünklichkeit....."

Lena fing an hoch zu kommen aus ihrem Stuhl. Auch sie machte sich ganz gross.

Brückler:
"...Und Sie täten gut daran keine Zeit zu verschwenden an dieser Tänzerin. Wovon ja gar nicht feststeht ob der Fall irgendetwas mit dem Fall Bräuer zu tun hat. Anstatt dessen sollten Sie herausfinden wo sich die Frau Bräuer im Moment aufhält."

Lena stand jetzt voll und ganz nah an Brückler:
"Ach so? Und ich nehme nun mal vorsichtshalber an, Sie können mir nichts über Frau Bräuer erzählen das uns dabei einige Anhaltspunkte geben könnte?"

Brückler:
"Und dabei sind Sie unverschämt. Und hören nicht gut zu. Ich sagte Ihnen schon. Kollege Bräuer hat nie mit jemandem über sein Privatleben gesprochen. Wir verlieren Zeit mit all dieser Inkompetenz."

Lena's Blut kochte. Sie stand Angesicht an Angesicht mit Brückler. Und keiner von beiden wollte der Erste sein der wegschaute.
Dies war ein unmöglicher Mann. Unkommunikativ wie ein Loch. Und voll dabei sie heraus zu fordern irgendeine Schwäche zu zeigen.
Zum Glück war Lena sich davon bewust dass sie so nicht weiterkommen würde.

Lena fühlte sich überlegen:
"Ok, Verlieren wir also keine Zeit. Sie verstehen dass ich hier die Leitung über die Ermittlungen habe. Und ich werde jetzt also eine Arbeitsverteilung machen. Sie werden jetzt Kopper's Arbeit übernehmen. KOPPER!!"

Kopper zeigte sein Gesicht mit gespielter Erschrockenheit um die Ecke:
"Sie habe gerufen Frau Hauptkommissarin?"

Lena:
"Lass Huber dem den Herrn Kommissar erklären woran du gerade gearbeitet hast und pack dann deine Jacke. Wir gehen."

Brückler war mittlerweile rotangelaufen:
"Ja aber sie sind doch instruiert worden mich voll in ihrer Ermittlungsarbeit mit ein zu beziehen. Sie sollten mich mitnehmen."

Lena grinzte jetzt teuflisch:
"Sie machen Kopper's Arbeit. Damit sind Sie voll miteinbezogen. Echte Teamarbeit. Wie voll wollen Sie es denn? Denn Huber hätte da sicher auch noch einiges für Sie."

Sie packte ihre Jacke und ging auf den Gang. Ohne Brückler noch irgendwelchen Blick zu gönnen.
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Zuletzt bearbeitet von Misty am Mi 15 Jun 2005 13:48
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 2838
Wohnort: Amsterdam, Niederlande

BeitragVerfasst am: Mi 15 Jun 2005 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Im Gang lief Lena mit vollen wütenden Schritten Richtung Treppe.

Mario, vorsichtig:
"Na, das hat wohl nicht so richtig geklickt zwischen euch beiden oder?"

Lena hielt an. Schnaufte. Lief mal hin und her und schlug mit flacher Hand auf die Wand:
"Inkompetenz. Unpünklichkeit. SO EIN ARROGANTER TROTTEL!. So ein sich oberwichtig fühlender AFFE! So ein oberübernichtssagendes ARSCHLOCH!"

Und als sie sich wieder ein bisschen beruhigt hatte:
"Das ist doch unglaublich. Und damit sollen wir zusammenarbeiten?"

Kopper: "Na, für jetzt sind wir ihn ja los."
Mario fand schon dass Lena den Brückler etwas undiplomatisch behandelt hatte. Andersseits war der Brückler ihm nun auch wieder nicht echt sympathisch. Aber hey, er war schon längst froh dass er befreit war von der Büroarbeit. Nichts ist so langweilig als Recherschenarbeit wo man gar nicht weiss wo man suchen muss.

Kopper, grinzend:
"Ich habe ihn gesagt er soll in Huber's Zimmer arbeiten. Dann kann ihn Huber auch ein bisschen im Auge behalten."

Lena, nun doch mal wieder ein wenig grinzend:
"Im Ernst? Huber? Das Licht unserer Abteilung? Da wird der Brückler aber glücklich sein."

Kopper:
"Wo gehen wir denn eigentlich jetzt hin?"

Lena:
"Zur Sitte. Ich kann einfach nicht glauben dass man dort nicht weiss an was für Fälle man arbeitet. Und auch nicht dass es niemand gibt der mir nicht etwas mehr erzählen kann über Bräuer als der Trockenschwanz dahinten."

Sie zeigte mit dem Daumen über die Schulter hinter sich.

Kopper bot an:
"Damit meinst du doch etwa nicht unseren netten Sittenkommissar?"

Bei der Sitte Abteilung unterhielten die beiden sich einige Zeit mit dem dortigen Kriminalrat Bentinck.
Das einzige dass sie dort weiser wurden war dass Bräuer viel undercover arbeitete. Aber seine Arbeitsmethode war eher unkonventionell und er liess oft Monatelang nichts von sich hören. Bis dass er dann mit einer Spur kam. Ihm wurde diese Freiheit gegeben weil er viel Erfolg damit hatte. Und so arbeitete er am liebsten. Schon seit Jahren hat er sich eingenestet in der Unterwelt. Meist hatte er zu tun mit Porno, Prostitution, Drogen und manchmal auch Frauenhandel. Es dauert oft Jahre bis dass man sich in der Unterwelt Hierarchie aufgearbeitet hat. Es war nicht genau bekannt wo in der Hierarchie er sich zuletzt befand.
Aber schon unter welchen Namen er arbeitete: Burckhard. Oder kurz: Burck. Oder Burcky.

Die blonde Frau die sie bei der Beerdigung gesehen hatten war tatsächlich Bräuers Wittwe gewesen. Aber wie ihre Beziehung war konnte Bentinck ihnen nicht sagen.
Auch nicht ob sie verreist war, oder umgezogen.

Bentinck:
"Der Bräuer war nicht ein gesprächiger Typ. Und über sein privatleben hat er , so viel ich weiss, nie geredet. Nur weiss ich: ihr Vorname war Helena. Das Paar hatte keine Kinder. "

Lena und Kopper durften auch das Personal Fragen stellen, aber dabei kam nichts heraus.

Einmal wieder draussen im Gang fragte Kopper:
"Und was jetzt?"

Lena:
"Zu Bräuers Haus. Vielleicht haben die Nachbarn etwas gesehen. Du fährst. Ich muss nachdenken."

In Koppers Fiat ging Lena's Handy ab.
Aber da war wieder so geknarsch und dann das tut-tut-tut.

Kopper:
"Wieder falsch verbunden?"

Lena:
"Ja, früher würde man dann noch wenigstens etwas sagen. Aber ich glaube dass ist heutzutage zu viel gefragt."

Kopper:"Früher? Lena, ich glaube du wirst alt."

Lena zog nur die Augenbraue hoch. Sie war mit den Gedanken schon wieder beim Fall.

Da klingelte schon wieder das Telefon.
Es war Frau Keller.

Frau Keller:
"Frau Odenthal, der Vermieter der Bräuers sagt das Haus sei noch immer an den Bräuers vermietet und sie wussten nichts von einem Auszug. Und, och ja,.........."

und jetzt flüsternd:
" da hat jemand von der Sitte angerufen. Eine Frau Renate Silbinger. Und sie sagte sie müsste Ihnen unbedingt sprechen. Es sei wichtig. Sie sagt sie will Ihnen heute um halb sechs treffen in einem Lokal beim Lindenhof. ....Noch mal nachsehen wie es heisst.... Oh ja, Lindi's Kaffee Corner. Aber sie möchte nicht dass der Herr Brückler davon erfährt. Und Frau Odenthal... Da ischt auch noch etwas komisches passiert."

Lena:
"Was denn Frau Keller?"

Frau Keller"
"Ich hatte doch den Obduktionsbericht und die Fotos Von Herrn Kommissar Bräuer auf ihren Bürotisch gelegt. Aber jetzt sind sie verschwunden."

Lena:
"Wie meinen sie verschwunden?"

Frau Keller:
"Na ja, ich bin doch sicher ich hab sie auf ihren Bürotisch gelegt. Da habe ich mir gedacht der Huber oder der Herr Kommissar Brückler hätten sie vielleicht mitgenommen. Da sie ja doch auch an Ihren Fall arbeiten. Aber die sagen beide sie hätten sie nicht genommen."

Frau Keller war ziemlich ausser sich. Und Lena versuchte sie ein wenig zu beruhigen. Was dann aber nicht so gelang.

Lena zu Kopper, nachdem sie aufgelegt und ihm alles erklärt hatte:
"Kopper, da ist doch etwas faul."
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BeitragVerfasst am: Fr 17 Jun 2005 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

"Odenthal, Kripo Ludwigshafen. Gutentag. Und dies hier ist Kommissar Kopper."

Kopper und Lena hatten den Nachbar links von den Bräuers nicht zuhause gefunden, aber an der rechten Seite wurde aufgemacht.
Eine etwas ältere Frau stand in der Tür.

Lena:
"Wir ermitteln in einem Mordfall und wollen Ihnen gerne ein paar Frage stellen über Ihren Nachbarn, Frau, ähm, (Lena guckte auf das Namenschildchen neben der Tür), Dankmeyer."

Frau Dankmeyer:
"Oh, was ist denn passiert? Denn ich sah gestern schon allerhand Wachtmeister und Leute mit weissen Kleider in und rundum dem Haus nebenan."

Lena:
"Ja das stimmt. Das war die Spurensicherung. Ihr Nachbar ist ermordet worden."

Frau Dankmeyer:
"Frau Bräuer ist ermordet worden? Wie entsetzlich! Ich habe sie doch vorgestern noch gesehen!"

Lena:
"Wirklich? Nein, nicht Frau Bräuer, Herr Bräuer ist ermordet worden. Dürften wir bitte mal reinkommen?"

Frau Dankmeyer:
"Oh ja, natürlich."

Auf dem Weg zum Wohnzimmer. Frau Dankmeyer:
"Kann ich Ihnen etwas anbieten? Tee vielleicht?"

Lena sich hinsetzend auf dem Couch:
"Nein, vielen Dank. Haben Sie gesehen wie Frau Bräuer ausgezogen ist?"

Frau Dankmeyer:
"Genau. Es waren zwei Umzugswagen hier. Die Frau hatte Sachen sage ich Ihnen."

Lena:
"Erinnern Sie sich den Namen des Möbelspediteurs?"

Frau Dankmeyer:
"Oh ja, das stand laut und deutlich auf den Wagen: Wollinger und Co."

Lena:
"Sag Sie mal, kannten Sie die Bräuers gut?"

Frau Dankmeyer:
"Na gut nicht. Ich dachte immer die Frau Bräuer war nicht verheiratet. Denn sie lebte doch alleine. Allerdings bekam sie schon ab und zu Männerbesuch. Und nicht immer derselbe wenn sie wissen was ich meine."

Frau Dankmeyer setzte ein bedeutungsvolles Gesicht auf.

Lena:
"Ach ja?"

Frau Dankmeyer:
"Ja, so ein Bartiger Typ. Ehrlich und unter uns gesagt, sah er eher wie einen Zuhälter aus. Tatouagen auf dem Arm. Lederjacke. Goldener Schmuck......"

Lena holte ein Foto aus Ihrer Tasche:
"War dies der Mann?"

Frau Dankmeyer:
"Genau, das ist er. Auf dem Foto sieht er aber viel gepflegter aus."

Es war Bräuer.

Frau Dankmeyer, die das aber nicht wusste, fuhr weiter:
"Hat der es getan? Würde mich nicht wundern. Das war ein sehr garstig aussehender Typ?"

Kopper jetzt:
"Das war der Gatte."

Frau Dankmeyer:
"Oh, tut mir leid. Das war also der Herr Bräuer. Der der ermordet worden ist? Oh, tut mir echt leid. Das wusste ich nicht. Aber komisch wie man sich so irren kann gell? Man hat keine Ahnung was eine Frau mit soviel Stil eigentlich bei so einem sucht. Dann hätte ich ihr schon eher den anderen Mann zugetraut, Den mit dem blauen Auto. Der sah gut aus. Und, alsob er Geld hätte. Und die Frau Bräuer hatte einen sehr teueren Geschmack muss ich sagen."

Lena und Kopper warfen einander einen Blick zu.

Lena:
"Wie meinen Sie das denn mit dem teurem Geschmack?"

Frau Dankmeyer:
"Na ja, sie trug immer sehr teuere Kleidung. Und man sah regelmässig irgendeinen Betrieb eine Bestellung abliefern. Möbel, Küchenmöbel, grosse Päckchen, kleine Päckchen. Ich glaube sie hat sich sogar exotische Tiere besorgen lassen. Das ist doch eigentlich verboten oder?"

Lenas Augenbrauen gingen jetzt beide zugleich hoch. Das sah man bei ihr nicht oft:
"Exotische Tiere? Was denn für welche? Haben Sie die gesehen?"

Frau Dankmeyer:
"Sie hatte Papagaie hinten im Garten die man nur im Zoo sieht. Und einmal, habe ich gesehen, wurde einen ganz grossen Käfig abgeliefert. Er war zugedeckt, aber ich weiss es war ein Käfig weil ich die Gittern sah."

Kopper:
"Und haben Sie gesehen was drin war?"

Frau Dankmeyer:
"Nein, ich sagte schon der Käfig war zugedeckt. Aber als er abgeliefert wurde war der Mann mit dem blauen Wagen auch wieder da."

Frau Dankmeyer hatte leider nicht das Kennzeichen von dem blauen Auto aufgeschrieben. Aber es war ein Mannheimer Kennzeichen und hatte etwas mit BA drin. Einen dunkelblauen Mercedes..........
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Zuletzt bearbeitet von Misty am Sa 18 Jun 2005 01:10
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BeitragVerfasst am: Fr 17 Jun 2005 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Als Lena und Kopper wieder draussen standen überlegten sie. Lena stand gebückt und nachdenklich mit beiden Unterarme auf der Haube des Fiats gelehnt. Kopper lehnte neben ihr gegen das Auto.

Kopper:
"Das sind ein paar komische Zufälle, findest du auch nicht? Zwei blaue Autos. Und dass unser Mordfall anscheinend etwas mit wilde Tiere zu tun haben könnte und die Wittwe sich wilde Tiere besorgen lässt."

Lena:
"Könnte nur ein Zufall sein Kopper. Dunkelblaue Autos gibt es ja in Überfluss und wir wissen nicht was in dem Käfig war. Aber was mir Sorgen macht......"

Sie lehnte sich jetzt auf und stellte sich neben Kopper an das Auto.

"........ist das Frau Bräuer so viel Geld zu spendieren hatte. Und sieh dir mal das Haus an in dem sie wohnten. Ein Polizist kann sich so etwas doch gar nicht leisten?"

Kopper:
"Glaubst du der Bräuer hat faules Spiel gespielt?"

Lena:
"Ich weiss nicht."
Sie schüttelte ihren Kopf.
"Ich weiss nicht. Ich will eigentlich gar nicht daran denken. Nehmen wir das das Ganze erstmal Schritt für Schritt ja?"

Lena rief Frau Keller an und beauftragte sie bei Speditionsbetrieb Wollinger und Co. nach zu fragen wegen Frau Bräuers Umzug. Auch sollte Frau Keller das Bankkonto der Bräuers nachprüfen lassen.

Frau Keller hatte aber noch eine wichtige Nachricht. Huber hatte etwas gefunden was der Frau Lakotosova anging. Lena und Kopper sollten sofort ins Präsidium kommen.
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Zuletzt bearbeitet von Misty am Sa 18 Jun 2005 01:14
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BeitragVerfasst am: Fr 17 Jun 2005 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

PRÄSIDIUM

Huber:
"Also ich fand tatsächlich eine Lakotosova die aus Tschechien eingereist ist. Am 14. Juli letztes Jahr. Aber die Reispapiere stimmen nicht. Es gibt in Tschechien keine Lakotosova mit diesem Geburtsort und -datum."

Huber schaute sehr bedeutungsvoll von Kopper nach Lena.

Lena:
"Und das ist es? Dafür lässt du uns ins Präsidium kommen?"

Sie war irritiert.

Huber, der darum bekannt stand dass er nicht gerade ein grosses Licht war, wurde sehr unsicher.:
"Aber dann hat doch vor einer Stunde jemand aus Prag angerufen. Also ganz verstanden hab ich ihn nicht, denn sein Deutsch war nicht so gut."

Kopper:
"Na komm Huber, mach es doch nicht so spannend."

Huber:
"Es war jemand von der Prager Polizei. Und er hat mir allerhand Fragen gestellt wegen Frau Lakotosova."

Lena hatte wieder beide Augenbrauen hoch:
"Was für Fragen?"

Huber:
"Na ja, so Fragen. Was denn los ist. Und als ich sagte sie sei ermordet worden wollte er all den Unterlagen haben."

Lena:
"Wirklich? Und hat er gesagt warum?"

Huber:
"Nein, eigentlich nicht. Aber er war sehr aufgeregt. Ich verstand ihn aber nicht so gut."

Lena:
"Seinen Namen?"

Huber:
"Ondrej Navratil. Ich habe seine telefonnummer. Ich glaube er arbeitet bei der Sitte."
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BeitragVerfasst am: So 19 Jun 2005 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Lena:

Fr.Keller verbinden sie mich bitte mit dem Hr.Ondrej Navratil.Kopper du kümmerst dich um die Umzugsspedition ich will wissen wo die Fr.Bräuer hingezogen ist.
Huber und du rufst bei den Kollegen in der Zulassung an und fragst nach den blauen Mercedes mit Mannheimer Kennzeichen.

Lenas Telefon läutete am anderen Ende war der Kollege von dwer Sitte in Prag.

Lena:
Hauptkommisarin Odental spreche ich mit Hr.Navratil?

Am anderen Ende meldete sich eine Männerstimme mit sehr starkem Akzent und Lena hatte große Mühe ihn zu verstehen.

Lena.
Sie haben sich heute über Fr.Lakotosova erkundigt und auch die Akte verlangt!Sie wissen aber genau das dies nicht möglich ist und wir ihnen unsere Unterlagen zukommen lassen können!

Navratil:
Ja ich bin mir klar das es nicht geht,aber ich nur wissen wollte ob die Tote ist eine uns bekanntes Person!

Lena:
tja so wie es aus sieht ist unsere Tote nicht die ihnen bekannte Person denn wir haben laut Nachforschungen heraus gefunden das Fr.Lakotosova bei ihnen nicht exsistiert!

Navratil:
Was meinen sie damit?

Lena schon etwas unruhig:
Naja laut Ermittlung gibt es keine Fr.Lakotosova.Aber was mich interresiert ist wie haben sie über diese Tote erfahren?

Navratil:
Ist zu lange werde sie aufsuchen und werde besprechen mit Dollmetscher ,aber bitte nicht sagen andere Kollegen das ich komme.
Möchte trffen sie allein,werde mir melden wenn da.

Navratil verabschiedete sich und beendete das Gespräch.

Fr.Keller:
Also Chefin jetzt glaub ich doch so langsam an Geister.

Lena staunte und schaute Fr.Keller ungläubig an.

Fr.Keller:
Ich hab ihne doch gsacht das die Unnerlache von der Gerischtsmedizin nicht mehr auf ihrem Schreibtisch wo ich sie ganz sicher hingelegt hatte weg isch,un was meinese wo ich sie wieder gfunde hab,im Papierkorb!

Lena zog die Augenbrauen nach oben als sie das hörte,traute aber Fr.Keller nicht zu fragen ob sie diese Unterlagen nicht doch aus versehen weg geworfen hat,sondern Lena versuchte sie zu beruhigen.

Lena schlug die Unterlagen auf und mußte feststellen das der Bericht nicht vollständig und die Fotos entfernt waren.

Lena erstaunt:
Fr.Keller haben sie die Unterlagen vorher gesehen?

Fr.Keller:
Ja,ganz sicher warum stimmt äbbis nit?

Lena schlug die Mappe auf und zeigte sie Fr.Keller.

Fr.Keller ganz aufgelöst:
Also jetzt sag ich nix mehr.Ich hab genau gesehe das die Akte komplett war denn die war nämlich verschlosse.

Lena wurde sehr nachdenklich und wollte noch wissen ob jemand in der Zeit wo sie nicht im Büro war doch da gewesen sei.
Fr.Keller überlegte,faste sich an die Stirn und meinte den Neuen Kollegen Brückler in ihrem Büro gesehen zu haben.

Lena bedankte sich und rief Kopper zu sich.
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BeitragVerfasst am: So 19 Jun 2005 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kopper eilte so schnell er konnte zu Lena denn schon am Tonfall erkannte er das etwas nicht stimmte.

Lena zu Kopper:
Hör mal Kopper du mußt mir einen gefallen tun,erkundige dich über unseren Neuen und sprich aber mit keinem darüber.

Kopper schaute Lena fassungslos an.

Findest du nicht das du jetzt übertreibst?

Lena erzählte was mit Bräuers Akte passiert ist und Mario staunte nicht schlecht als er hörte das Brückler eventuell etwas mit der ganzen Sache zu tun hat.

Lena :
Ich werde jetzt in die Gerichtsmedizin gehen um mir ein genaues Bild von der Obduktion zu machen,so langsam reichts mir.
Wenn du mich suchst dann findest du mich dort.

Als Lena ihr Büro verläßt begegnet sie Brückler.Dieser wollte gleich wissen wo sie denn hin ginge.

Lena antwortete:
Da wo ich nur alleine hin kann oder wollen sie mich etwa zur Toilette begleiten?

Brückler gereizt:
Ich schätze das können sie alleine.

Lena drehte sich voller Wut um und meinte leise:
Vollidiot.

Brückler betrat das Büro von Lena sah Mario und meinte:
Ist ihre Chefin immer so drauf?

Mario:
Nur wenn man sie reitzt,oder wenn sie ihre Tage hat.

Brückler:
Und sie kommen mit ihrer Laune klar?

Mario wippte den Kopf hin und her und Brückler konnte dies nicht verstehen.

Gerichtsmedizin:

Lena erklärte dem Arzt die Situation und wollte das er ihr die Ergebnisse persönlich berichtet.

Der Gerichtsmediziner staunte aber berichtete ihr nochmals die Ergebnisse.

Arzt:
Also um es kurz zu machen beide Tote sind auf die gleiche Weise getötet worden nur mit dem einen Unterschied das die Frau einige Wochen zuvor getötet wurde.

Lena:
Was heißt das?

Der Gerichtsmediziner nimmt die Fotos die er von den beiden Toten gemacht hatte für seine Unterlagen hing diese zum Vergleich an die Pinwand.
Rechts die Bilder von Bräuer,links die von der Fr.Lakotosova.

Lena stockte der Atem als sie die Fotos von Bräuer sah.

Arzt:
Beide Leichen vom äußeren betrachtet wurden regelrecht zerstümmelt.
Mehrere klaffende Rißwunden sind am ganzen Oberkörper sichtbar.Am Thorax wie Abdomen(Brustkorb und Bauch)befinden sich tiefe traumatische Wunden.Was darauf hinweißt das beide noch gelebt haben als man ihnen diese Verletzungen zugeführt hat.
An dem männlichen Leichnam befindet sich reguläre Totenflecke mit normalem ablauf des Verwesungsprozeßes,wobei die weibliche Leiche hingegen auf mittler bis endende Zersetzungen aufweist.
An einigen Stellen wurde Adipocire(weißgraue wachsige Ablagerungen)besonders im Gesicht,Brust und Gesäß festgestellt.
Das entsteht bei langsamer Zersetzung von körpereigenen Fetten.
Auch wurde bei der weiblichen Leiche Kristalle bei der Mikroskopischen Untersuchung festgestellt.Das heißt das die inneren Organe dem Zersetzungsprozeß voraus ist was im normalfall umgekehrt ist.
Da zersetzt sich der Körper von außen.
Was ich damit sagen möchte ist das die weibliche Leiche eingefroren wurde,auch zu erkennen an der trockenen Haut mit leichter Schimmelbildung und Gefrierbrand.

Lena schauderte es als sie diese Dinge erfuhr.Lena wollte mehr über die Verletzungen wissen.

Arzt.
Also da ein Tier im ersten moment nicht auszuschließen war habe ich bei allen Wunde Abdrücke gemacht und diese mit unterschiedlichen Tieren verglichen,aber keine Übereinstimmung feststellen können.Dann habe ich Speichel gefunden und diesen zur DNA-Analyse geschickt,Ergebnis müßte bald da sein.Eines ist sicher es ist nicht von einem Tier.
Totesursache ist verblutet.

Lena sah den Gerichtsmediziner angstvoll an:

Wer oder was um alles in der Welt macht so etwas?

Der Gerichtsmediziner zuckte nur mit den Schultern.
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BeitragVerfasst am: Sa 25 Jun 2005 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Lena ging Gedankenverloren zurück in ihr Büro.Sie sah auf ihre Armbanduhr es war genau 16.00Uhr.Sie darf die Verabredung mit der Renate Silbinger in Lindi`s Kaffee Corner nicht verpassen muß schon wichtig sein.Merkwürdig war nur die Randbemerkung das Brückler nicht`s erfahren soll.
Lena mußte ins geheim grinsen und dachte daran wie unsympatisch ihr dieser Brückler war.

Als Lena das Büro betrat wartete schon Mario ungeduldig auf sie.Auch huber machte eine unruhige bewegung als würde er mit seinem Ergebnis nicht mehr warten können.

Lena bemerkte dies grinste und gab Huber ein Zeichen das er anfangen soll.

Huber holte tief Luft:

Also ich hab rausgefunde das es im Augenblick mehrere blaue Mercedes mit Ma-Nr.gibt aber (Huber strahlte)nur einen mit einem Strafmandat hier in Ludwigshafen.Und was glaubt ihr wem dieser gehört?
Unserem Kollegen Brückler besser gesagt seiner Frau.Er wurde nämlich bei einer Verkehrskontrolle geblitzt.

Lena zog ihre Augenbraue nach oben,sah zu Kopper und meinte:
Brückler ist verheiratet?Hm naja.
Huber ich möchte wissen wie schnell unser lieber Kollege gefahren ist,und wenn es reicht das man ihm den Führerschein für eine Weile einbehält dann möchte ich das sein Auto auf unserem Hof von Becker nach Spuren untersucht wird.

Mario aufgeregt:
Das kannst du nicht machen,wir haben kein Recht Brücklers Auto zu beschlagnahmen!

Lena mürrisch:
Wer redet denn von Beschlagnahmen,ich möchte nur das Becker mal kurz rein schaut.Huber wird schon einen Weg finden,oder Huber?Meinte Lena und schaute voller zuversicht zu Huber.

Huber war nicht so begeistert aber er nickte,und Lena strahlte.

Lena drehte sich zu Mario:
So und was hast du rausgefunden bei der Möbelspedition?

Mario holte tief Luft:
Naja eigentlich nicht sehr viel man hat mir eine Adresse gegeben aber laut Landkarte befinden sich in dieser Gegend keine Häuser sondern nur Hallen und Großgebäute.

Lena sah unzufrieden zu Mario:
Na dann laß uns mal dahin fahren und nachschauen.

Mario und Lena verliesen ihr Büro als plötzlich Wolf nach Lena rief und mit der Hand beide in sein Büro bittete.

Lena paßte das überhaupt nicht sah auf die Uhr und dachte nur an die Verabredung mit dieser Fr.Silbinger.

Als Kopper und Lena das Büro betraten stand Brückler mit dem Rücken zur Tür am Fenster und schaute hinaus.
Er drehte sich um und sah nicht gerade sehr freundlich aus.

Wolf begann gleich ohne umschweif:
Fr.Odental unser Kollege Brückler hat sich bei mir beschwert das sie nicht mit ihm zusammen arbeiten wollen und das sie ihm keinerlei Informationen zukommen lassen was unseren Fall an geht.Stimmt das?

Lena wirkte sehr sauer und Mario bemerkte dies gleich:
Alles was wir bis jetzt herausbekommen haben wurde unserem ach so lieben Kollegen mitgeteilt,meinte Lena.

Brückler zu Wolf:
Haben sie diese Ironie wahrgenommen die diese Hauptkommisarin an den Tag legt.
Immer wieder werde ich so unfreundlich von ihr behandelt und ich bin sicher das sie mir nicht alle Ergebnisse zukommen läßt.

Wolf zu Lena mit ernstem Gesicht :
Also Fr.Odental hat Hr.Brückler recht mit seinen Vermutungen?

Lena angenervt:
Und wenn es so wäre,was nicht ist,dann könnte man es sowieso nicht ändern. Wenn ich aber wegen ständiger Unzufriedenheit eines Kolleges immer wieder zu ihnen kommen muß,dann schätze ich das dieser Fall nicht mehr geklärt wird.

Wolf sah zu Lena und mußte leicht schmunzeln denn auch ihm gefiel dieser neue kollege nicht.

Wolf beherrscht:
Also gut,wie sieht es denn bisher aus in unserem Fall?

Lena kurz und ruppig:
Also wir haben eine Dinge nachgeprüft aber ohne Erfolg.Gehen jetzt noch eineigen Hinweisen nach gezüglich diesem Mercedes und danach würde ich gerne heute Feierabend machen.

Mario sah Lena verdutzt an und meinte:
Aber wollten wir nicht.....Lena unterbrach.

Lena zu Mario:
Ja natürlich werden wir noch Einkaufen fahren da du ja deinen Landsmann auf heute Abend eingeladen hast.

Mario verstand und nickte:
Ach so ich dachte schon du hast es vergessen.

Lena nickte und Wolf meinte er möchte schon das alle zusammen arbeiten und kein Streit entsteht.
Mario und Lena setzten ihr Sonntagslächeln auf,bedankten sich bei Wolf und verliesen das Büro.
Brückler hingegen blieb noch bei Wolf.

Lena ging mit schnellen Schritten zum Auto nicht ohne die Bemerkung loszulassen was Brückler für ein Kotzbrocken sei.

Mario und Lena fuhren aus der Stadt in ein etwas abgelegeneres Industriegebiet.
An der Halle 14/4 angekommen wartete schon ein Mann ca.40-45 Jahre gutaussehend auf Lena und Kopper.
Er war der Besitzer des Möbelunternehmens und Lena zeigte ihm die Gerichtliche Verfühgung das er ihr die Halle aufmachen sollte.
Dieser schloß darauf ohne Probleme das große Tor auf und öffnete Die Tür.
Lena und Mario betraten die Halle und standen vor einem Berg von Möbel.

Lena schüttelte den Kopf:
Verstehst du das Mario?

Kopper darauf:
Nein,kann mir keinen Reim darauf geben.

Lena sah sich noch etwas um bedankte sich danach und ging zum Auto.

Auf dem Weg in die Stadt wollte Lena das Kopper sie an Lindi`s Kaffee absetzt.
Sie berichtete Kopper von der Frau die bei der Sitte arbeitete aber sich nur mit ihr trifft wenn Brückler nicht`s davon erfährt.
Kopper traute dieser ganzen Sachen nicht und wollte in der Nähe bleiben,doch Lena lehnte ab und meinte sie komme schon klar und wird mit dem Taxi nach Hause kommen.
Kopper fuhr zur Seitenstraße und lies Lena aussteigen,wartete bis Lena das Kaffee betrat und fuhr danach nach Hause.
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BeitragVerfasst am: Sa 25 Jun 2005 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Lena schaute sich um sah aber niemanden der sich irgendwie merkwürdig benahm.
"Toll,meinte sie zu sich selbst,wie soll ich mich jemanden Treffen von dem ich nicht einmal weiß wie er aussieht.
Lena setzte sich an einen Tisch von dem sie den Eingang beobachten konnte.
Rechts von ihr saß ein älteres Paar,links drei jüngere Mädchen,zwei Tische weiter ein Mann mit Aktenkoffer,an der Theke saßen noch zwei junge Leute also nicht sehr viel Kundschaft.
Die Bedienung kam und Lena bestellte einen Capuccino.
Sie sah auf ihre Uhr und stellte fest das die Frau in den nächsten fünf Minuten eigentlich kommen müßte.

Doch nichts geschah,die Zeit verging,Lena trank mittlerweile schon den 3 Capuccino sah auf die Uhr und bezahlte.
Es war schon gegen 21.00 Uhr und Lena gab die Hoffnung auf.
Sie verlies das Kaffee und bemerkte erst jetzt das sie ihr Handy bei Mario im Auto vergessen hatte.
Nicht gerade glücklich in dieser Situation machte sie sich auf den Weg eine Telefonzelle zu suchen.
Gleich gegenüber dem Kaffee sah sie in einen gutbeleuchteten Park und von weiten glaubte sie auch dort eine Telefonzelle gesehen zu haben.
Lena verschrenkte ihre Arme und ging los.Nicht ganz ohne merkwürdiges Gefühl.
In der Hälfte der Strecke glaubte sie ein Geräusch gehört zu haben.
Sie blieb stehen sah sich um doch nichts scheint da zu sein.
Lena ging weiter doch ihre Schritte wurden schneller.
Da wieder dieses merkwürdige Geräusch als würde etwas entsetzlich stark atmen.
Lena kamen die Bilder von der Autopsie in den Sinn und drehte sich ständig um,doch nichts schien hinter ihr.
Endlich noch ca.50 Meter dann kommt die Telefonzelle.Lena wurde etwas ruhiger.
An der Telefonzelle angekommen,mußte Lena feststellen das der Hörer abgeschnitten war.
Sie war sehr wütend warf den Hörer auf den Boden und machte sich auf den Weg zurück zum Kaffee.
Mit schnellen Schritten überquerte sie den Park.
Wieder war dieses Geräusch hinter ihr.Sie hörte es laut und deutlich vernahm auch Schritte die immer näher kamen.
Lenas Herz klopfte so stark das sie den Puls im Kopf spürte.
Pötzlich spürte sie ein Atemzug,eine Berührung an ihrem Oberarm.
Oh mein Gott ging ihr durch den Kopf,jetzt ist es um mich geschehen.
Sie versuchte mit aller macht sich zu befreien doch das was sie festhielt war stärker.
Mit einem lauten Aufschrei wurde sie von hinten an beiden Armen festgehalten und am fortkommen gehindert.
Halb Ohnmächtig vor Angst wehrte sie sich weiter doch der Angreifer war einfach zu stark.
Plötzlich erkannte sie die Stimme die sie immer wieder rief.
Es war Mario.Er hatte bemerkt das Lena ihr Handy vergessen hatte fuhr nochmals zum Kaffee fand sie aber nicht und dachte sie sucht bestimmt eine Telefonzelle.
Lena war froh das es Mario war,aber gleichzeitig auch wütend weil er sie so erschreckt hatte.
Sie boxte Mario auf den Oberarm und meinte:
Bist du wahnsinnig geworden?Sag mal spinnst du mir so einen Schrecken einzujagen?Du Idiot!

Mario machte ein unschuldiges Gesicht:
He sorry,wollte ich nicht aber du hast dein Handy vergessen und zudem hat Becker angerufen sie haben eine Tote am Rheinufer gefunden.

Lena noch wütend und verschreckt:
Eine Tote,wie sieht sie aus hat Becker etwas gesagt.

Mario überlegte:
Nur das sie einen Ausweis dabei hatte mit dem Namen,Kopper schaute auf seinen Block,Renate Silbinger.

Lena entsetzt:
Was?Das gibts doch nicht mit ihr hatte ich mich verabredet.Darum ist sie nicht gekommen.
Loß Kopper fahren wir hin.
Lena gab Mario einen leichten Schlag auf den Arm und ging schnell zum Auto.

Die Straßen waren leer und so kamen sie schnell voran.
Als sie zum Leichenfundort kamen war Becker mit seinen Leuten schon bei der arbeit.
Ohne erst einmal etwas zu sagen führte er sie zur Leiche wobei Lena sich das merkwürdige Gesicht von Becker nicht erklären konnte.

Lena fragte Becker:
Becker hast du was du schaust so merkwürdig?

Becker zu Lena.
Du wirsch glei sehe wenn ich dir des zeige,da schau,sagte er und deutet auf einen halbnackten Körper der auf dem Bauch lag.

Lena grauste es schon wenn sie an die Verstümmelungen dachte.Einer von Beckers Leuten drehte die Tote um und Lena sah in das Gesicht.
Sie sah Becker und danach Kopper an und konnte nicht glauben was sie sah,es war nicht Renate Silbinger sondern Helena Bräuer.
Jetzt verstand Lena garnichts mehr,was wurde denn da gespielt,wer verdammt steckt hinter all diesen Morden.
Und warum ist diese Tote nicht verstümmelt,warum hat sie den Ausweis von der Renate Silbinger bei sich.
Lena drehte sich ab,verschränkte ihre Arme und schwieg.
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