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"THE BRAVE ONE" -------- Achtung Spoiler ---------

 
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andi
Bald Held
Bald Held


Anmeldungsdatum: 19.06.2005
Beiträge: 159
Wohnort: UK

BeitragVerfasst am: Mi 03 Okt 2007 23:22    Titel: "THE BRAVE ONE" -------- Achtung Spoiler --------- Antworten mit Zitat

Ich komme gerade aus dem Kino - "THE BRAVE ONE".

Objektiv betrachtet, ein klasse Film. Gute Kameraführung, wirklich tolle Bilder, sehr passende Musik und ich kann mich an keinen anderen Film erinnern, wo ich so oft die Gelegenheit hatte, in aller Ruhe in Frau Fosters blaue Augen zu schauen. Was ich damit sagen will, Frau Foster ist sehr oft in Großaufnahme zu sehen und Dank ihres brillianten schauspielerischen Könnens wird jede Großaufnahme zum Erlebnis. Der Film enthält teilweise sehr gewalttätige Szenen, also nichts für schwache Nerven.

Subjektiv betrachtet, hat mich der Film etwas getroffen. Habe sogar kurzzeitig überlegt, ob ich mal für 5 Minuten vor die Tür gehe. Die Thematik ist zugegeben recht schwere Kost. Jedoch das war es nicht unbedingt. Der Schmerz jemanden zu verlieren und die damit verbundene Macht- und Hilflosigkeit bzw. das daraus resultierende Verlangen wird von J.F. sehr, sehr authentisch vermittelt und dann dieser Song. Da läuft es mir immer noch kalt über den Rücken.

Zusammengefaßt betrachtet, ist dies seit langem mal wieder ein Film mit dessen Inhalt und Bildern ich mich wohl noch so einige Tage gedanklich beschäftigen werde und das ist bei mir immer ein Zeichen dafür, dass es sich um einen besonders guten Film handelt.


andi
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Lucky
Super Held
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Anmeldungsdatum: 11.06.2005
Beiträge: 1114

BeitragVerfasst am: Do 04 Okt 2007 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fand den Film auch shocking.... sehr gut umgesetzt und sehr fesselnd.
Ich finde fast alle Filme mit Foster gut, ausser diesem komischen Ausserirdischen-Kram wo sie immer auf nem Feld rumlag und auf so ein Gegurgel hörte huh? ......

Dieser ist ja im Vorfeld fiel mit "Panic Room" veglichen worden, die Filme haben meiner Meinung nach NIX gemein.
Panic Room war ja an manchen Stellen fast ne Komödie Mr. Green....

The Brave One ist schon brilliant, aber auch gefährlich - die Selbstjustiz-Frage auf der einen Seite - wie weit darf und sollte man gehen - und die Selbstverteidigung auf der anderen Seite. Ich sehe auch seeeeeeehr gerne in Fosters Augen --- finde die Thematik aber auch nicht unproblematisch.
Vielleicht sollte man mit Details ein wenig warten bis mehr Leute den Film gesehen haben? Es werden doch bestimmt viele reingehen, oder?
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andi
Bald Held
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Anmeldungsdatum: 19.06.2005
Beiträge: 159
Wohnort: UK

BeitragVerfasst am: Do 04 Okt 2007 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sag mal Lucky, du als Musikexperte, ich bin mir ziemlich sicher, du weißt auf welchen Song ich da anspiele. Hast du eine Ahnung von wem das Stück ist, welches einem unter die Haut fährt? Das würde mich dann doch mal interessieren.

andi
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Lucky
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Anmeldungsdatum: 11.06.2005
Beiträge: 1114

BeitragVerfasst am: Do 04 Okt 2007 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Meinst Du den "Frauensong" am Ende: Sarah Mc Lachlan "Answer" --- der war auch schon auf einem ihrer Alben.......

Den hat zumindest meine Freundin gleich auch bemerkt Mr. Green ....
Es sind aber mehrere gute Songs drin ......
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andi
Bald Held
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Anmeldungsdatum: 19.06.2005
Beiträge: 159
Wohnort: UK

BeitragVerfasst am: Do 04 Okt 2007 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

thumbsup ich wußte du weißt es, was so ein richtiger Experte ist Wink ....

Ich würde sogar behaupten, dasss dieser Song zweimal angespielt wird, am Ende und dann als sie aus dem Krankenhaus kommt und das CD-Abspielgerät anstellt. Falls dies jedoch ein anderer Song sein sollte, dann würde mich da der Titel ebenfalls interessieren. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es das gleiche Stück ist. Diese beiden Szenen sind mir jedenfalls musikalisch noch sehr in Erinnerung .....

Also nochmal danke !


andi
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lily
Held
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Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 410
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: Fr 05 Okt 2007 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lucky und Andi!

Habe den Film auch vor ein paar Tagen mit Freunden gesehen !
Weiß noch sehr gut das wir die letzten waren die das Kino verließen,
da ne Freundin auch unbedingt wissen wollte von wem dieses Lied ist.
Jodie Foster hat mal wieder blendend gespielt.Wußte vorher nicht genau
wovon der Film handelt .Um so mehr hat einen der Anfang geschockt.
Das Thema generell regt schon sehr stark zum Nachdenken an.
Wie würde man selbst in einer solchen Situation oder ähnlicher handeln?
Das man mit Jodie fühlt davon gehe ich mal einfach aus.
In der heutigen Zeit hat ganz bestimmt schon jeder mal dieses Gefühl
"die Fremde in mir" erlebt.Wenn in der Welt mal wieder Ungerechtigkeit herscht!
Die Frage ist aber doch ob wir so weit gehen würden, das diese Fremde wie
in dem Film die Oberhand über uns erlangen würde.
Ok mehr möchte ich auch nicht darüber schreiben
sondern erst einmal abwarten wie andere den Film sehen.

Grüße Lily
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Mit sich selbst in Frieden leben,
ist wohl das höchste Glück.
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Misty
Super Müsliriegel (Admin)
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 2838
Wohnort: Amsterdam, Niederlande

BeitragVerfasst am: Di 04 März 2008 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab jetzt eeeeendlich diesen Film gesehen.

Ja mitreissend fand ich ihn auch.
Und introspektiv und angreifend und intelligent.
Sehr sehenswert.
Setzt zum nachdenken an.

Ich hab keine Kritiken gesehen die ihn mit Panick Room verglichen hat. Die meisten aber schon mit "Death Sentence" (mit Kevin Bacon), ein Rachefilm der kurz davor ausgekommen war Und "Death Wish", 70er Jahren Rachefilm mit Charles Bronson.

Die negativen Kritiken nannten ihn "Death Sentence" mit einem Rock an.
Die Positiven sagten, wie ich auch, dass "The Brave One" einen - was das Genre angeht - mehr ungewöhnlicheren Einfallsecke hat.

Der Film hat mehr an sich als nur Rache, oder ein basales Auge für ein Auge.
Er handelt hier von der Psychologie der Rache und des überqueren ethischer Grenzen.
Der innerliche Weg dorthin. Und die Konsequenzen. Nicht das Ziel.

Ich finde Selbstjustiz nicht nur ein fragwürdiges Thema, ich bin gegen.
Der Film ist aber so aufgebaut worden dass man nicht anders kann als mit der Hauptperson (Erica - Jodie Foster) mitgehen. Anfangs noch weil sie das erste Mal aus Selbstverteidigung handelte. Das zweite Mal wurde fragwürdiger. Denn da hatte sie schon noch eine Wahl. Sie hätte nämlich auch aus 'm U-Bahn aussteigen können als die Gefahr drohte, aber tat das nicht.

Wie dem auch sei, wenn man mal ein Menschenleben genommen hat, ist man schon eine bestimmte Grenze übergegangen. Und kann man nie mehr zurück zu wie es davor war.

Man kann Erica beobachten auf ihren Gang. Man sieht sie dabei ständig sichselbst beobachten, balancierend zwischen Angst und Mut, zwischen den tiefsten Abscheu und tiefsten Wut. Zwischen gut und schlecht. Zwischen Verstand und Wahnsinn.
Bis dass die Gegensätze so mit einander vermischt sind dass es die Grenzen (fast) nicht mehr gibt.
Sie sagt über sichselbst dass sie das Gefühl hat ein Fremder haltet Haus in ihr. Es macht ihr Angst. Und am Ende sagt sie dass sie diese Fremde geworden IST.
Jodie Foster verbildet all dies hervorragend stark.

Ich finde angesichts des Themas aber, dass der englische Titel "The Brave One" völlig falsch gewählt worden ist. Er deckt nämlich NICHT den Inhalt dieses Filmes.
Der deutsche Titel "Die fremde in Dir" tut das.

Man kann nicht abstreiten dass die Frau einen gewissen Mass an Mut hat.
- Ihre ersten schritte aus m Haus nach dem grausamen Angriff im Park zum Beispiel fand ich schon mal schrecklich mutig.
(Bisschen unglaubwürdig jedoch fand ich schon dass diese noch immer ängstliche Maus einfach mit diesem ihr unbekannten - Typen in die Slums von New York mitging, um die illigale Pistole zu kaufen).
- Der erste Schuss war eher ein Reflex. Man kann vielleicht in diesem Fall eher von Glück sprechen wenn man - wenn in Gefahr - seine Reflexe nach aussen richten kann, anstatt nach innen. (die meisten Frauen hätten nämlich eher die Neigung zu verkrampfen und sich tot zu halten bis alles vorüber ist. Was übrigens nicht immer die schlechtere Haltung zu sein braucht). Ok. Vielleicht war das auch Mut.

Dann wird es aber fragwürdiger.
Ihre nächtliche Spaziergänge, und dass sie in der U-Bahn sitzen blieb, und das andere Mal im park auf dem Auto zuging als der Kerl sie ansprach, sehe ich mehr als Todesverachtung. Oder eigentlich vielleicht sogar Lebensverachtung.
Ich weiss nicht ob das Mut war.
Ihre psychische Gesteltheit hielt da die Mitte zwischen eine Gleichgülltigkeit ihres Lebens gegenüber und dann am ende doch Überlebungsdrang.

Es ist natürlich toll dass sie dabei dieses Mädchen gerettet hat.

Aber Erica ist dabei zugleicherzeit noch tiefer abgeglitten in einem noch dunkleren Bereich.
Sie weiss es. Und auch dass sie nicht mehr zu retten ist.
Und so fährt sie immer weiter und richtet sich auf ihre eigene Interpretation von Gerechtigkeit. Und zuletzt: auf volle Rache.


Womit ich nicht richtig gut leben kann ist mit dem Ende.
Sie WIRD gerettet. Aber nicht aus der Dunkelheit (das wäre meiner Ansicht nach auch nicht wirklich mehr möglich gewesen). Auch nicht aus dem Teufelskreis vom vermischten "Gut" und "Schlecht". Nur aus den Händen des Gesetzes.

Zuvor war es noch ein Film die ein Prozess des Abgleitens zeigte. Man konnte damit mitleben und sich fragen was man selbst vielleicht tun würde in so und so einem Fall. Und man findet dabei vielleicht auch einige dunkle Stellen in sichselbst.
So wie auch in diesem Fall Mercer. Der Polizist.
Und man hat mit jeder Schuß die Erica abfeuerte verstanden dass man wie dem auch sei, dafür zahlen muss. Wenigstens mit seiner Seele.
Mit dem Ende gibt der Film Selbstjustiz aber doch wirklich auch so was von Verständnis dass man es interpretieren könnte als einen Daumen hoch.

Womit ich echt viel Mühe habe.


Trotzdem. Sehr guter Film.


ciao ciao
Misty
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